Mit der berühmten V200 (Bildmitte) begann die Eisenbahnromantik in Hardt an. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

40 Jahre Eisenbahnromantik in Hardt

Von Christoph Ziechaus

Hardt. Mit dem purpurrot-schwarzgrauen Schätzchen vieler Eisenbahnfreunde, der Diesellok V 200, begann vor 40 Jahren die Eisenbahnromantik im Freizeitpark in Hardt. Das Jubiläum wird morgen gefeiert.

Im Oktober 1975 hatte Erwin Langenbacher seinen Traum einer großen Modellbahnanlage verwirklicht und eröffnete die Eisenbahnromantik in seinem Haus in der Pfarrer-Langenbacher-Straße in Hardt.

Neun Monate lang hatte er mit seinen Kindern Berge versetzt, Brücken geschlagen, Schienen verlegt, Straßen gebaut, Bahnhöfe und Häusle gebastelt und alles verdrahtet, damit die Züge auf der gut 30 Quadratmeter großen Anlage zwischen den sechs Bahnhöfen verkehren konnten. An mehreren Gleisen am Bahnhof Calw stehen Züge und ein Schienenbus zum Umsteigen bereit und dann geht es ab in die Berglandschaft über Viadukte und durch Tunnels in die Schweiz.

Schwarzwaldbahn mitDoppelstockwagen

Die Schwarzwaldbahn mit Doppelstockwagen rollt auf 186 Metern Schienen neben 21 Zügen mit über 140 Wagen. Punktgenau geregelt mit 31 Signalen kommen sie immer pünktlich am Bahnhof Kehl an und fahren am Steinbruch vorbei durch die schöne Landschaft mit Bächen und Bergen, aber auch mit vielen Straßen, auf denen Autos, Busse und Sattelschlepper unterwegs sind. Am Tanklager werden Waggons entladen, ein Autoverladezug bringt die Fahrzeuge für die wartenden Kunden. An den Bahnhöfen und im Lokschuppen stehen 80 Lokomotiven bereit, von der Dampflok über "Krokodile" bis zu modernen Elektroloks. Für die Modellbahnspur H0 hat Märklin fast alle irgendwann einmal verkehrenden Loks und Wagen detailliert nachgebaut. In Hardt rollt seit 40 Jahren ein großer Teil davon durch liebevoll ausgebaute Landschaften.

u Zur Feier des Jubiläums geht am Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr die Modellbahn H0 ab sowie die Bahn der großen Spur 2M. Der Eintritt in den Freizeitpark Hardt ist frei.