Hinter der spektakulären Fassade versteckt sich nicht die chinesische Botschaft, sondern die Mitarbeiter, hier als Chor. Fotos: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Fertigstellung des Werks II der Schreinerei Flaig in Hardt gefeiert

Von Christoph Ziechaus

Hardt. Da hat das Handwerk gemeinsam kräftig angepackt: In Jahresfrist plus acht Tagen nach Baustart feierte die Schreinerei Flaig die Einweihung des neuen Werks II im Gewerbegebiet in Hardt.

Hinter hohem Bambus und neben großen Maschinen feierte eine große Festgesellschaft mit den Mitarbeitern die Fertigstellung ihrer künftigen Arbeitsplätze. Den kreativen Innenausbau hat Hubert Flaig außen wachsen lassen zur kreativen Fassade, "etwas sonderbar mit Bambus vor 120 Metern Glasfront".

Für ihn verschwinden mit dem Neubau "die Grenzen zwischen handwerklicher und industrieller Fertigung zunehmend". Das bekräftige die Entwicklung vom Handwerker über den Hand- und Kopfwerker bis zum Dienstleister in Serienfertigung in den 108 Jahren des Familienbetriebs.

Bürgermeister Herbert Halder sah nicht nur einen Meilenstein in der Entwicklung der Firma, sondern auch für die Gemeinde. Das "wunderschön gestaltete Produktionsgebäude setzt ein Zeichen für Baukultur" und trage die Ansicht auf das Gewerbegebiet. Für Architekt Rainer Ketterer hatte die Zusammenarbeit mit dem "gut organisierten Betrieb Spaß gemacht", wie auch mit der Gemeindeverwaltung, die immer bemüht sei, Lösungen zu finden.

Auch bei Schreinern müsse "die Chemie stimmen", resümierte Moderator Berthold Flaig die gemeinsame Arbeit am Bau. Mit seiner "gestalterischen Begabung" werde Hubert Flaig zu einem Aushängeschild für das Handwerk, hob Landesinnungsmeister Anton Gindele die handwerkliche Tradition hervor. Mit den Ergebnissen aus seiner Experimentierschmiede habe Flaig "das Schreinerhandwerk neu erfunden", steigerte Raimund Kegel von der Handwerkskammer das Lob.

Da entspannten die Vertreter von Partner Duravit eher in der Sauna, denn "sie hat uns zusammengebracht" und überreichten einen Auerhahn aus weißem Porzellan. Das Duo vom Impro Theater verschmolz dann mit furiosem Auftritt Holz und Keramik zu einer "unwahrscheinlich schönen Schüssel". Als Dorfkinder präsentierten sich die Cheerleaders vom AV Hardt, die auch im Dirndl die Röcke fliegen ließen.

Hubert Flaig feierte mit vielen Gästen die Einweihung von Werk II. Hinterm Bambus im neuen Werk verberge sich nicht die chinesische Botschaft, sang der Flaig-Chor.