Vergeblich auf der Suche nach dem Vollmond waren die Hardter 50er. Foto: Jahrgang Foto: Schwarzwälder-Bote

Säntis-Fahrt: Ausgerechnet in der Nacht des Besuchs wegen Nebels keine Sicht

Hardt. Dem Vollmond ganz nahe sein, das wollte der Jahrgang 1966/67 vom Hardt. Als Warm-up für das anstehende 50er-Fest schien dieses ungewöhnliche Ziel passend und so erklomm eine Schar von Jahrgängern einen Bus, um zur Vollmondnacht mit Buffet an den Säntis zu fahren. Unterwegs wurde eine kleine Rast eingelegt, um sich für die kommenden Ereignisse zu stärken. Es wurde auch glücklicherweise niemand zurückgelassen, so konnten alle 30 Ausflügler in die große Gondel am Säntis steigen, um sich über atemberaubende Steilhänge hochbringen zu lassen. Die vielen Nebelfetzen machten das Bild nicht wirklich besser, jedoch hoffte man auf dem Gipfel auf grandiose Ausblicke. Es stellte sich allerdings heraus, dass von Ausblicken keine Rede sein konnte, manch ein Jahrgänger vermutete gar Milchglasscheiben im großen Panoramafenster der Bergstation.

Der Vollmond sei schon da, wurde den Hardtern von der Bedienung bestätigt. Man sehe ihn bloß nicht. Aha. So widmete man sich in der Folge ganz dem köstlichen Dreigangmenü, das in Buffetform angeboten wurde, sowie einigen exquisiten Weinen und geistreichen Gesprächen. Auch die rustikale musikalische Unterhaltung hob die Stimmung. Nachdem nun also alle bestens gesättigt waren und der vermisste Mond nicht den Eindruck erweckte, dass er sich noch sehen ließe, ging es mit einer der letzten Gondeln talwärts und bei bester Unterhaltung gings in die Heimat zurück. Es bleibt nun noch zu ergründen, warum nach monatelangen schönen klaren Nächten ausgerechnet diese eine im Nebel und Nieselregen ertrank, da derr Jahrgang extra für den Vollmond in die Fremde gefahren war. Alle hoffen auf Zufall.