In Sachen Fortschreibung des Flächennutzungsplans fühlt sich Hardt von Schramberg blockiert. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Kritik an Schramberg wird laut / Fortschreibung des Flächennutzungsplans zieht sich in Länge

Von Christoph Ziechaus

Hardt. Eigentlich sollte die Verwaltungsgemeinschaft Schramberg eine generelle Fortschreibung des Flächennutzungsplans 1998 auf den Weg bringen. Nun kommt es anders. Da es unklar ist, wie lange eine Fortschreibung insgesamt dauert, sollen in einer neunten punktuellen Änderung eiligere Vorhaben in den Gemeinden eingebracht werden. In Hardt wären das ein Sondergebiet zur Erweiterung der Außenanlage am Kindergarten sowie ein daran angeschlossenes Mischgebiet bis zum Gewerbegebiet. Im gemeinsamen Ausschuss soll die 9. punktuelle Änderung beschlossen werden, um das Verfahren in Gang zu setzen, kündigte Herbert Halder an.

Erschließung nicht vor Herbst 2015

Dieser Gang bis zur Genehmigung durch das Regierungspräsidium war den Gemeinderäten zu lang. Die Genehmigung der fünften punktuellen Änderung von 2004 mit der Ausweisung des Gewerbegebiets Burschachen/Katzenmoos stehe nach zehn Jahren Diskussion und Abstimmung mit Behörden noch immer aus.

Seit dem Gutachten zu Beständen von Fledermäusen sei wieder ein Jahr vergangen, aber der aktualisierte Plan sei von Schramberg noch immer nicht fertiggestellt und in Freiburg eingereicht. "Wie lange lassen wir uns das gefallen?", fragte Helmut Haberstroh. Die Stadt solle endlich einlösen, was schon oft versprochen worden sei. Das Gewerbegebiet umfasse nur fünf Hektar statt der ursprünglich gewünschten 17 Hektar. Als Nachweis für den Bedarf müssten dem Regierungspräsidium alle Anfragen vorgelegt werden, führte Herbert Halder verschärfte Bedingungen für neue Ausweisungen an. Zusätzlich seien ökologische Vorgaben und Lösungen für die Ableitung von Oberflächenwasser zu erbringen. Er rechne frühestens für Herbst 2015 mit der Erschließung – sofern keine neuen Änderungen im Planentwurf und keine zusätzlichen Gutachten gefordert würden,