Die Gemeindeverwaltung kann den neuen Betriebsvertrag mit der Kirchengemeinde abschließen. Viel investiert die Gemeinde Hardt in die Kinderbetreuung. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Gemeinde trägt größeren Batzen bei den Kosten für die Kinderbetreuung

Von Christoph Ziechaus

Mit dem neuen Vertrag über den Betrieb des Kindergartens in Hardt übernimmt die politische Gemeinde ab sofort 80 Prozent der gesamten Betriebskosten.

Hardt. Mit seiner einstimmigen Zustimmung entspricht der Gemeinderat Hardt dem Wunsch der katholischen Kirchengemeinde St. Georg als Träger des Kindergartens St. Elisabeth, den Kostenanteil von 70,75 auf 80 Prozent zu erhöhen. Zugleich sollen mehrere Verträge in einem zusammengefasst werden, erklärte Kämmerin Annette Saur. Damit solle künftig nicht mehr zwischen den Kosten für Kindergarten und Krippe unterschieden werden müsse.

Betriebskosten steigen

Derzeit umfasst das Angebot fünf Kindergarten- und zwei Krippengruppen mit unterschiedlichen Betreuungszeiten. Mit der starken Erweiterung des Angebots für eine steigende Anzahl von Kindern und Kleinkindern stiegen auch die Kosten für die Betreuung der Kleinen. Im Jahr 2013 hatten die Gemeinde Hardt 261 070 Euro aufzubringen, das Land 199 261 und die Kirche 24 094 Euro. In diesem Jahr werden die Betriebskosten schon bei 903 000 Euro liegen.

Nach der neuen Aufteilung von 80 Prozent des Abmangels trägt die Gemeinde 397 305 Euro, das Land über den Finanzausgleich 375 917 Euro und die Kirche 39 826 Euro; die Elternbeiträge liegen bei 135 000 Euro.

Die erweiterten Angebote in Kindergarten und Krippe werden sehr gut angenommen, begründete Bürgermeister Herbert Halder das Engagement der Gemeinde. Über die Entwicklung der Einrichtung entscheide der Kindergarten-Ausschuss, in dem die Gemeinde vertreten und stimmberechtigt sei. Dort würden Personalfragen entschieden, wie die Höhe des Elternbeitrags, die Ausstattung und die Investitionen bei Erweiterung und für Renovierung.