Musikschülern aus Hardt will die Gemeinde neue Möglichkeiten bieten. Symbol-Foto: Hanschke Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausbildung: Mit einer Kooperation sollen Schüler musikalische gefördert werden

Von Christoph Ziechaus

Die Gemeinde Hardt will in einer Kooperation mit der Musikschule Schramberg die Ausbildung von Musikern und Sängern ermöglichen und finanziell abpolstern.

Hardt. Schüler aller Musikvereine in Hardt könnten zu günstigeren Kosten ihre Ausbildung bei Lehrern der Musikschule Schramberg in einer Außenstelle in Hardt absolvieren. Bei zehn Schülern müsste die Gemeinde 28,50 Euro monatlich für jeden Schüler zu den Unterrichtsgebühren beisteuern; im Jahr wären das 3420 Euro. Mit dem Angebot für die Vereine wolle die Gemeinde im kulturellen Bereich ein Zeichen setzen, warb Bürgermeister Herbert Halder für die Zusammenarbeit mit der Nachbarstadt.

Schiltach und Schenkenzell förderten schon seit Längerem eine solche Kooperation, Schenkenzell mit bis zu 14 000 Euro im Jahr.

Im Musikverein Concordia werden momentan 46 Schüler bei verschiedenen Einrichtungen ausgebildet. Die Musiker Jürgen Bargenda und Werner Thimm sahen die Vorteile in einer Kooperation durch gute Lehrer, die ohnehin schwer zu finden seien. Sascha Bausch und Bernd Angst befürworteten den Vorschlag und wollten ausprobieren, was sich entwickelt.

Joachim Hilser verwies darauf, dass bei anderen Musikvereinen die Dirigenten mit der Ausbildung ihr Honorar aufbesserten. Durch den Wegfall von Unterricht könnte es für die Vereine schwierig werden, Dirigenten zu finden. Man sollte zuerst die anderen Musikvereine fragen, ob für sie Nachteile entstehen könnten.

Musikvereine sollen angehört werden

Herbert Halder erinnerte an den Zuschuss für die Vereine für die Ausbildung. Auch die sportlichen Vereine würden gefördert mit den Sportstätten und Hallen in der Gemeinde. Die Gemeinderäte wollten aber vor einer Entscheidung die anderen Musikvereine und Chöre zu ihrer Meinung befragen.