"Selbstbewusste Präsentation": Beim Dorffest im Juli feierte die Gemeinde ihr Jubiläum. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Rückblick: Bürgermeister Herbert Halder und Rat sehen Gemeinde auf dem richtigen Weg / Mannschaftsleistung

Von Christoph Ziechaus

In diesem ereignisreichen Jahr feierte die Gemeinde Hardt ihr 175-jähriges Bestehen mit vielen großartigen Veranstaltungen, an die Bürgermeister Herbert Halder in seinem Rückblick erinnerte.

Hardt. Herbert Halder dankte dem Gemeinderat für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in offenem und ehrlichem Umgang und den Mitarbeitern der Gemeinde, die auch die besonderen Belastungen durch die Jubiläumsfeierlichkeiten so gut gemeistert haben.

Für den Gemeinderat sprach Joachim Hilser. Er sah ein anstrengendes Jahr mit vielen Entscheidungen, um "für die Bürger beste Voraussetzungen zu schaffen". Nur mit einem guten Team könne man gute Arbeit und mit Zuversicht manchmal auch Unmögliches leisten. Die wichtigsten Projekte und Ereignisse in der Gemeinde rief der Bürgermeister in Erinnerung.

Jubiläumsjahr:

Beim Neujahrsempfang hatte Volkskundler Werner Mezger die Bedeutung von Heimat als lokale Identität beschrieben, die durch Fremdes sinnlich erfahrbar werde. Die Entwicklung zur Identität "uff’m Hardt" hatte Historiker Carsten Kohlmann bei seinem Vortrag zur Geschichte von Hardt beim Heimatabend beleuchtet. Mit dem Dorffest feierten die Einwohner und fast alle Vereine mit vielen Gästen "in einer selbstbewussten Präsentation" ihre Gemeinde.

Flüchtlingshilfe:

Nun stehe die Gemeinde vor neuen, großen Aufgaben "mit der Betreuung von Menschen bei ihren ersten Schritten in eine neue Welt". Die dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen in den Gemeinden im Landkreis sei nur möglich durch das große Engagement von vielen Bürgern. Damit habe man einige Probleme in zu großen Ansammlungen vermeiden können.

Infrastruktur:

Auch in der baulichen Entwicklung sei Hardt gut vorangekommen: Neben der fast abgeschlossenen Sanierung im Römerweg habe die Bebauung am Wälderweg begonnen. Die Wege zum und im Friedhof seien nun asphaltiert oder gepflastert, und Tiefbrunnen habe man saniert. In der Kindertagesstätte könnten die Kinder in der neuen naturnahen Außenanlage spielen. Alle Plätze seien nun belegt, aber die Kirche sehe neue Möglichkeiten zur Erweiterung.

Die Kreisstraße nach Mariazell mit einem Geh- und Radweg konnte jetzt über den Winter eröffnet werden; abschließende Arbeiten sind für nächstes Jahr geplant. Mit einem Netzausbau soll die Breitbandversorgung im Landkreis innerhalb der nächsten zwei Jahre eine hohe Leistungsfähigkeit erreichen.