Es geht eng zu im Gewerbegebiet in Hardt, nicht nur auf der Straße vor dem Neubau der Schreinerei Flaig. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Rat beschließt erneut Änderungen / Eine unendliche Geschichte

Von Christoph Ziechaus

Hardt. Die unendliche Geschichte punktueller Änderungen im Flächennutzungsplan 1998 in Hardt könnte für die 5. und 7. Änderung bald zu einem Ende kommen. Für beide beschloss der Gemeinderat die Wirksamkeit und erwartet das auch von den Gemeinderäten der anderen Kommunen und dem gemeinsamen Ausschuss. Dann könnten die Pläne vom Regierungspräsidium Freiburg endlich genehmigt werden.

Teilweise sind die Planungen schon längst in Beton gegossen, wie das Wohnbaugebiet Theilenwald in Hardt oder die neue Mitte in Schramberg.

Umweltschutzverbandgegen Genehmigung

So gab es zur 7. punktuellen Änderung keine erneute Diskussion, aber zur Ausweisung für das Gewerbegebiet II in Hardt eine deutliche Stellungnahme vom BUND. Der Natur- und Umweltschutzverband lehnt darin eine Genehmigung für das neue Gewerbegebiet ab, weil "die Gemeinde verschwenderisch den Landschaftsverbrauch betreibe; die Ausweisung sei "indiskutabel". Diese Äußerung entspreche nicht demokratisch herbeigeführten Entscheidungen, nahm Bürgermeister Herbert Halder das Schreiben zur Kenntnis. Nach einem über zehn Jahre langen Verfahren brauche die Gemeinde eine Entscheidung, denn man musste schon hinnehmen, dass "zwei Eigengewächse ausgesiedelt haben". Eine Gemeinde müsse auch von der Produktion leben, nicht nur von Dienstleistungen. Die Planung wurde bei einer Gegenstimme von Wilfried Bernhardt beschlossen.