Michael Keller mit der stellvertretenden Kirchengemeinderatsvorsitzenden Claudia Haas und Pfarrer Eberhard Eisele. Foto: Anton Foto: Schwarzwälder-Bote

Neujahrsempfang: Pfarrer Eberhard Eisele blickt in die Statistik / Orgel-Überholung kostet 300 000 Euro

Zu einem Neujahrsempfang mit neuem Gesicht lud die Kirchengemeinde Hardt nach dem Sonntagsgottesdienst alle Haupt- und Ehrenamtlichen in den Adolf Kolping-Saal ein.

Hardt. Nach einem Stehempfang mit Getränken, Gebäck und vielen Gesprächen begrüßte Pfarrer Eberhard Eisele die Gäste, darunter Bürgermeister Halder. Für ihr Engagement im vergangenen Jahr sprach er allen seinen Dank aus.

Als besonderes Ereignis im Jahr 2016 stellte er die Kirchenrenovation heraus. Die Wiedereröffnung der Pfarrkirche St. Georg am 10. Juli wurde mit einem feierlichen Gottesdienst gefeiert.

Inzwischen wurde, wie der Pfarrer berichtete, auch die Heintz-Orgel überholt. Der Kostenvoranschlag von 300 000 Euro, den man durch den Verzicht auf die Entfernung der Bänke und ihren Anstrich zu unterschreiten hoffte, wurde voraussichtlich dennoch erreicht, da die alten Strahler im Chorraum wegen der Hitzeentwicklung durch sparsame LED-Strahler ersetzt und in den Seitenschiffen die Decken gestrichen werden mussten.

Zum Schluss nannte der Geistliche noch die Statistikzahlen 2016: In Hardt gab es elf Taufen und 24 Beerdigungen. Eheschließungen fanden in Hardt nicht statt. Zur Erstkommunion kamen 15 Kinder, das Sakrament der Firmung empfingen 22 Jugendliche. Kirchenaustritte gab es drei.

Die stellvertretende Vorsitzende des Kirchengemeinderats, Claudia Haas, ging auf die vielen kirchlichen Dienste ein, die besonders zur Weihnachtszeit wieder in Aktion getreten waren. Bei der festlichen Gestaltung der Gottesdienste habe man in Hardt durch Kirchenchor, Kolpingchor, Fis(c)herman’s Friends und Musikverein eine Vielfalt von musikalischen Darbietungen. Sie dankte allen Aktiven, dem Missionsausschuss und den Sternsingern. So dürfe die Kirchengemeinde Hardt auch 2017 wieder stolz sein auf das Sammelergebnis mit 11 000 Euro, die von der Hardter Bevölkerung gespendet wurden. Der Betrag gehe nun an das Kindermissionswerk in Aachen sowie an die Hardter Missionskräfte.

Als weitere Aktivitäten der Kirchengemeinde hob Haas den monatlichen Treff für Alleinstehende hervor, zu dem sich jedes Mal rund 20 Personen einfinden. Bereits im Januar habe auch schon eine ökumenische Veranstaltung unter dem Thema "Lebensphasen – Lebenskrisen" mit dem Referenten Christian Kimmich stattgefunden, diesmal nicht als Frauenfrühstück, sondern erstmals als Nachmittagskaffee für Frauen und Männer. Ebenso gut besucht sei das schon bewährte "Singen in froher Runde" im Kolpingsaal.

Über Vorhaben, Termine und Veranstaltungen für 2017 informierte Gemeindereferent Michael Keller. Er servierte gleich zu Beginn die erfreuliche Nachricht, dass sich Xaver Klausmann bereiterklärt habe, als Hauspfleger die technische Überwachung im Gemeindezentrum zu übernehmen. Die Verwaltung wird weiterhin von der bisherigen Hausmeisterin Annette Flaig übernommen. Im neuen Jahr , so informierte der Gemeindereferent, drehe sich Vieles um dem Prozess "Kirche vor Ort". Hauptamtliche und Ehrenamtliche würden gemeinsam über die Zukunft der Ortskirche nachdenken. Es gehe um die Ideenentwicklung, was die Kirche heute brauche und welche Ressourcen vorhanden sind. In einem Klausurwochenende im März werde sich der Kirchengemeinderat darüber intensive Gedanken machen. Ebenso stehen im Frühjahr noch an der Seniorennachmittag am 12. Februar, der Besuch der Kirchengemeinde in Frankreich am Sonntag, 26. März, und das Adonia-Musical am Mittwoch, 19. April, in der Arthur Bantle-Halle. Ferner werde die Umgestaltung von Kindergarten und Gemeindehaus in nächster Zeit Gesprächsthema sein zwischen Kirchengemeinde und politischer Gemeinde. Noch eine ganze Zeitlang führten die Gäste an den Tischen angeregte Gespräche.