Baustelle Hardt: Die Gemeindewerke haben auch im kommenden Jahr viel zu tun. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeindewerke: Beim Strom bleiben die Preise in Hardt stabil / Rat hat aber das letzte Wort

Von Christoph Ziechaus

Hardt. Im Entwurf für den Wirtschaftsplan der Gemeindewerke Hardt wird bei Erträgen von 3 970 500 Euro mit einem Gewinn von 26 000 Euro gerechnet. In die Strom- und in die Wasserversorgung werde man 380 000 Euro investieren, kündigte Geschäftsführerin Anne Rimmele-Ganter im Gemeinderat an.

Um 100 000 Euro auf 2,7 Millionen Euro reduziere man die Stromgelderlöse, weil man bei den Haushaltskunden mit einem Rückgang des Verbrauchs um 500 000 Kilowattstunden rechne, besonders durch sparsamen Verbrauch und steigenden Eigenverbrauch von Solar-Strom. Dagegen sei im Sonderkundenbereich von Industrie und Gewerbe mit einem Verbrauchsanstieg um 400 000 Kilowattstunden zu rechnen. Steigende Umlagen können durch günstigeren Stromeinkauf abgefangen werden, so dass man den Tarifkunden stabile Preise für ein weiteres Jahr garantieren könne.

Größere Investitionensind nicht geplant

Größere Investitionen bei Ausgaben von 89 000 Euro sind nicht geplant. Dagegen sind in der Wasserversorgung Ausgaben von 291 000 Euro vorgesehen, rechnete Benjamin Gramlich Sanierungen von Wasserleitungen im Ortsnetz über 170 000 Euro vor. Neue Pumpen in den Brunnen Schleifenloch und Hugswald sollen 40 000 Euro kosten und das bereits beschlossene Notstromaggregat schlägt mit 15 000 Euro zu Buche. Die Umsatzerlöse sollen durch eine Erhöhung der Grundgebühr auf 310 000 Euro steigen.

Der Verlust aus der Wasserversorgung von 20 000 Euro wird mit dem Gewinn aus der Stromversorgung von 46 000 Euro verrechnet, so dass die Gemeindewerke mit einem Gewinn von 26 000 Euro rechnen. Dieses Ergebnis könne nur mit einer Erhöhung der Grundgebühr um einen auf acht Euro im Monat erreicht werden. Damit habe man eine Kostendeckung von 95 Prozent erreicht. Mit den Gebühren von 2,10 Euro pro Kubikmeter Wasser befinde sich Hardt im oberen Drittel der Gebühren bei den Kreisgemeinden. Über den Wirtschaftsplan und die Erhöhung der Grundgebühr muss der Rat noch entscheiden.