Ilona Jäckle Foto: Anton Foto: Schwarzwälder-Bote

Frauenfrühstück: 50 Teilnehmerinnen in Hardt / Referat über die Bibel

Von Antonie Anton

"Zwischen Himmel und Erde" spielt sich mehr ab, als der kritische Kopf denken mag. Zum Thema sprach beim ökumenischen Frauenfrühstück im Katholischen Gemeindezentrum Hardt Ilona Jäckle aus Eschbronn.

Hardt. Wie gewohnt, warteten die Frauen des Vorbereitungsteams wieder mit fein garnierten Speisen und Getränken und geschmackvollem Tischschmuck auf. Thematisch treffend wurde das Frühstück umrahmt von Esther Kopp, die mit den Liedern "Für dich – Gott spricht" von Larissa Müller und "Zwischen Himmel und Erde" von Albert Frey die Teilnehmerinnen aufs Thema einstimmte und abschließend den passenden Ausklang schuf.

Namens des Leitungsteams hieß Brigitte Kernbach die rund 50 Besucherinnen willkommem. Bewegend war der Bericht des Gründungsmitglieds Elisabeth Flaig über den Beistand, den sie im Verlauf ihrer Krankheit erfahren hatte.

Die Referentin Jlona Jäckle begann ihren Vortrag mit Redensarten über den Himmel, wie etwa "der Himmel hängt voller Geigen", und einer heiteren Parabel. Als wirkliche Informationsquelle zu diesem Thema stellte sie die Bibel heraus. Anhand der Skizze eines tiefen Grabens verdeutlichte sie die Trennung des Menschen von Gott seit dem Sündenfall, doch eine zweite Skizze zeigte mit Jesus Christus eine Brücke über den Graben, die die Gemeinschaft mit Gott wiederherstellte. Es gehe beim Menschen darum, auf diese Brücke aufzusteigen und das Angebot der Rettung in einem Willensakt anzunehmen, denn der Mensch habe immer zwei Möglichkeiten: mit Gott zu leben oder sein eigenes Leben zu führen.

Auch Extremsportarten mit Ultrakick könnten die letzte Sehnsucht des Menschen nicht stillen, sondern nur für kurze Zeit Befriedigung verschaffen. In schwierigen Krisen wisse die Welt nichts mehr zu sagen, doch gerade diese Krisen ließen die Menschen reifen für die Ewigkeit. Nach Phil 3,20 haben Menschen "unsere Heimat im Himmel", doch die Orientierung für den "Tatort Erde" gebe die Bibel. Dort erfahre der Mensch, was Gottes Wille ist, um ihm die Führung zu übergeben. Nach dem Johannesevangelium (Johannes 10,9) sei Jesus die Tür, durch die der Eintretende gerettet werde. Dieser Schritt des Augenblicks fordere das ganze Leben, denn der Mensch sei "mitten in der Welt und doch nicht von dieser Welt".

Das Leben hier sei zu vergleichen mit einer Generalprobe vor der großen Aufführung, mit der Spitze eines Eisbergs, wobei der Himmel unter der Wasseroberfläche liege oder mit der Zeit der Schwangerschaft vor dem eigentlichen Leben. Es gehe im Himmel nicht darum, "auf den Wolken zu liegen und Harfe zu spielen". Vielmehr halte Gott für jene, die ihn lieben, etwas bereitet, "was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat". So sei der Tod nur die Geburtsstunde hinein in das ewige Leben, denn das Ende des Körpers sei nicht das Ende der Seele.

Abschließend stellte die Referentin das Projekt "Seed" ihrer Tochter Damaris in Kenia vor, wo ein Heim für 24 Aidswaisen entstanden ist und durch Selbstversorgung aus dem großen Garten Hilfe zur Selbsthilfe geboten wird. Das Heim wird ausschließlich durch Spenden finanziert.