In diesem Bereich muss der Römerweg ausgebaut werden. Freiburg drückt aufs Tempo. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Ärger im Gemeinderat Hardt: Planänderung verzögert den Start / RP setzt Frist

Hardt (czh). Der Ausbau am Römerweg in Hardt sorgt nicht nur bei den Anwohnern für Aufregung, sondern auch in der Verwaltung und im Gemeinderat.

Nach langer Verzögerung habe die Gemeinde am 8. Mai eine schriftliche Baufreigabe vom Regierungspräsidium (RP) Freiburg erhalten – mit der Auflage, die Bauarbeiten bis zum 1. August zu vergeben. Deshalb müsse die Ausschreibung für die Arbeiten an Kanal- und Wasserversorgung sowie der Straße beschlossen werden.

Zwei kleinere Änderungen am Bauplan für die Straßenführung lösten im Gemeinderat eine heftige Diskussion aus. Zwar sei der notwendige "Grunderwerb bis auf vier Grundstücke abgeschlossen", sagte Bürgermeister Herbert Halder. Aber an zwei Stellen müsse der Straßenverlauf verändert werden.

Bei den Gebäuden 52 und 56 werde die Fahrbahn an einer Engstelle um einen halben Meter nach Süden verschoben, und vor dem Gebäude 38 erhalte man "definitiv kein Grundstück" für eine Verschwenkung. Diese Änderungen seien nicht im Bauplan eingearbeitet.

Hubert Flaig und Joachim Hilser warnten davor, mit einem veralteten Plan in die Ausschreibung zu gehen. Denn "bei Nachträgen gehen die Baukosten immer nach oben". Man sollte mit dem aktualisierten Plan die Kosten berechnen und erst dann die Arbeiten ausschreiben, um Mehrkosten zu vermeiden. Diese Verschiebung brachte für Herbert Halder den Zeitplan durcheinander, denn ohne einen Beschluss könne man nicht ausschreiben und damit auch die Aufträge im Juli nicht vergeben. Der Plan soll nun überarbeitet und die Kosten neu berechnet werden. Dann könne in der Sitzung am 3. Juni die Ausschreibung mit genauen Daten beschlossen werden, schlug Joachim Hilser vor.

Damit sei eine Vergabe im Juli möglich und der Baubeginn nach den Sommerferien. Diesem Vorschlag stimmte der Rat mehrheitlich zu.