Kolpingsfamilie: Verabschiedung von Chorleiter Erich Fehrenbacher / Guter Singstundenbesuch

Hardt. Die meisten Konzertbesucher waren nicht wenig überrascht, als Vorstandssprecher Helmut Haberstroh vom Kolpingchor am Ende des Programms den Abschied des langjährigen Dirigenten Erich Fehrenbacher mitteilte.

In seinem Rückblick auf 16 Jahre musikalische Leitung durch Erich Fehrenbacher betonte Haberstroh, dass der Leiter selbst maßgeblich daran beteiligt gewesen sei, dass es den Kolpingchor in Hardt bis heute gebe.

Der Chor sei nur als Projektchor für einen einmaligen Auftritt beim 50-jährigen Jubiläum der Kolpingsfamilie Hardt im Jahr 2001 geplant gewesen, doch nach dem damaligen Erfolg mit über 40 Sängern sei es der Wunsch vieler Sänger gewesen, das Projekt weiterzuführen. Erich Fehrenbacher sei sofort bereit gewesen, im vierwöchigen Rhythmus die Chorproben als Dirigent weiterhin zu übernehmen. So bestehe der Chor bis heute noch in fast gleicher Stärke, worauf alle Mitglieder stolz seien. Die Freude der Sänger zeige sich auch im guten Singstundenbesuch, besonders, wenn in der Ankündigung "mV" (mit Vesper) zu lesen sei.

Höhepunkt

Ein Höhepunkt bei den Ausflügen, bei denen auch immer in einer Kirche gesungen worden sei, sei sicherlich der Auftritt des Chores in Deutschlands schönster Dorfkirche in Steinhausen. Der Chor habe seinem Dirigenten viel zu verdanken. So sei schon ein wenig Wehmut dabei, dass Fehrenbacher den Dirigentenstab in jüngere Hände gebe. Dennoch gebe es auch Grund zur Freude, dass es weitergehe und der Dirigent in seiner Tochter Alexandra Herzog eine würdige Nachfolgerin habe.

Die junge Dirigentin habe schon bei verschiedenen Auftritten den Chor vertretungsweise dirigiert und dabei ihr Können bewiesen. Da sie den Chor seit vielen Jahren am Klavier begleite, sei dieser ihr gut bekannt. Mit einem Reisegutschein bedankte sich der Kolpingchor für das langjährige Wirken seines musikalischen Leiters. Als Abschluss und Neuanfang sang der Chor unter seiner neuen Leiterin das Lied "Es steht eine Mühle im Schwarzwäldertal". Schließlich erfolgte die offizielle Übergabe des Dirigentenstabs.