Handball: Unterschiedliche Zielsetzungen bei den Teams der TG Schwenningen
Die beiden höherklassigen Teams der TG Schwenningen starten am Samstag mit einem Heimspieltag in die neue Runde. Während die Frauen weiter in der Landesliga spielen, stiegen die Männer in die Bezirksliga ab.
LANDESLIGA FRAUEN TG-Trainer Karsten Hauser ist sich sicher: "Das wird eine ganz schwierige Saison." Die Vorbereitung war durchwachsen. Nur selten hatte Hauser mehr als sechs bis acht Spielerinnen im Training. "Da kann man außer Fitness- und Ausdauertraining nicht viel machen", erklärt er. Dabei wäre eine ordentliche Saisonvorbereitung sehr wichtig gewesen. Hauser muss einen Umbruch im Team hinbekommen. Vier wichtige Spielerinnen fehlen ihm in dieser Saison. Annika Böhm, Patricia Reichmann (Karriereende), Lena Steiner und Jennifer Messner stehen ihm nicht mehr zur Verfügung. Neu in der Mannschaft sind Aileen Schranz, Alex Nowak (beide zweite Mannschaft) und Alisa Häffner (St. Georgen, Juniorinnen). Im Pokal gab es gegen einen starken Gegner, Frisch Auf Göppingen II, bereits eine heftige 21:46-Schlappe. Hauser hofft, dass dies ein Weckruf für die Mannschaft war. "Wir müssen einfach Vollgas geben, ansonsten wird es schwer, die Klasse zu halten."
BEZIRKSLIGA MÄNNER Zwei neue Co-Trainer – Manuel Valentin und Cindy Perkuhn (Athletik), aber zahlreiche Abgänge – auf Landesliga-Absteiger TG Schwenningen wartet einen Runde mit vielen Unbekannten. "Streichen und Rottweil sind die Topfavoriten. Dahinter ordne ich Aixheim ein. Dann folgen zwei, drei Teams, darunter unsere Mannschaft", geht es für TG-Coach Holger Hafner nicht um den sofortigen Wiederaufstieg. "Dafür sind wir in der Breite einfach zu schwach aufgestellt. Wichtig ist, dass die Spieler – wir wollen noch mehr unsere A-Jugendlichen einbinden – in dieser Saison den nächsten Schritt machen", sieht Hafner auch ein Jahr des Aufbaus heranziehen.
Der TG-Coach zeigt sich mit der Vorbereitung zufrieden. "Wir haben in den Testspielen im Schnitt mehr als 30 Tore erzielt. In Sachen Abwehrarbeit sehe ich noch Probleme. Dies liegt aber auch daran, dass eben zu wenig Spieler im Training waren."