Alexandra Rentschler hatte beim Gastspiel in Tübingen neun persönliche Erfolgserlebnisse. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Handball: Neuhengstetter Frauen bringen 15:13-Pausenführung nicht über die Zeit.

SG Tübingen – TSV Neuheng-stett 22:22 (13:15). Damit hatte man beim Tabellenzeiten TSV Neuhengstett nicht gerechnet. Beim Spiel in der Halle des Tabellenvorletzten der Bezirksklasse, der SG Tübingen, ließen die Handball-Frauen von Trainer Alexander Gall überraschend einen Punkt liegen. Damit ist der Abstand zum Spitzeneiter SKV Rutesheim auf drei Punkte angewachsen. Die Meisterschaft ist aus eigener Kraft nicht mehr zu erreichen.

Die Mannschaft aus Neuhengstett kam nur schwer in die Gänge. Die Abwehr wirkte unkonzentriert, die SG Tübingen nutzte jede sich bietende Schwäche. Alexandra Rentschler (3) sowie Nathalie Kirchherr (1) und Yasmin Ganzel (1) konnte bis zur 10. Minute den Rückstand ausgleichen. Franziska Schüle brachte den TSV Neuheng-stett erstmals in Führung.

Die Einheimischen blieben jedoch dran, so dass die Neuhengstetterinnen nur mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause gehen konnten.

Nach dem Seitenwechsel konnten die Gäste eine knappe Führung halten, beim 19:19 (45.) war die Begegnung wieder völlig offen. Der TSV Neuhengstet leistete sich in dieser Phase den einen oder anderen technischen Fehler, zudem wurden klare Torchancen vergeben.

Zwei Treffer von Franziska Schüle zum 21:19 nährten die Hoffnung auf ein Happy End. In den letzten fünf Minuten wurde es dramatisch. Anna Ehrhardt verkürzte auf 20:21, Alexandra Rentschler traf zum 20:22, Annalena Bornheimer verkürzte per Siebenmeter-Strafwurf auf 21:22.

Das Spiel stand auf der Kippe. Vom TSV Neuhengstett kam nichts mehr, die SG Tübingen dominierte jetzt das Spiel. Simone Pfingstag gelang drei Minuten vor Schluss der Ausgleich. Unter Zuhilfenahme einer Auszeit rettete sich die Gäste über die Zeit. TSV Neuhengstett: Michelle Schneider, Cornelia Stolz (Tor), Natalie Kirchherr (1), Hannah Riedel, Shannon Reich, Lisa Beuerle (1), Natascha Hettich, Leonie Kolb, Franziska Schüle (9), Yasmin Ganzel (2), Alexandra Rentschler (9), Vanessa Biester, Svenja Glandien.