Eine spannende Fusion: Der Triberger Leistungsträger Thomas Kuner (vorne rechts) und sein Team werden ab der neuen Saison mit der SG Hornberg/Lauterbach (im Hintergrund) zusammenspielen. Fotos: Kienzler, SG Hornberg/Montage: von Gottschalck Foto: Kienzler/Montage

Handball: Ab der kommenden Saison gibt es eine neue Spielgemeinschaft. Nicky Wingerter wird Chefcoach.

Der TV Triberg und die SG Hornberg/Lauterbach schließen sich ab der kommenden Saison zusammen. Das haben die Verantwortlichen – Andreas Maier (Triberg) und Christian Kasper (SG Hornberg/Lauterbach) – auf Nachfrage unserer Zeitung offiziell bestätigt.

"Es war ein wichtiger Schritt für uns. Irgendwann wären wir in Triberg an der Wand gestanden. Wir sind erleichtert, dass das Konzept intern so gut angenommen wurde", freut sich das Triberger Vorstandsmitglied Andreas Maier. Christian Kaspar, der zusammen mit Jan Moosmann die Abteilungsführung der SG Hornberg/Lauterbach inne hat, zeigt sich ebenfalls vom neuen Weg angetan. "Es wird dabei viele Gewinner geben."

Nachdem die Jugendteams der Vereine bereits in den vergangenen beiden Jahren zur JSG Mittlerer Schwarzwald zusammengeführt wurden, wurde nun beschlossen, die Zusammenarbeit auf den Aktivenbereich auszudehnen.

Spieler sind für neuen Weg

Am vergangenen Freitag wurde die Basis für eine Zusammenarbeit im aktiven Bereich ab der Saison 2017/18 gelegt. Die Vorstände des TV Triberg und der SG Hornberg/Lauterbach hatten bereits in Gesprächen zuvor eine grundsätzliche Einigung über das neue SG-Konzept erzielt.

Letztendlich aber das "Ja-Wort" zu dieser neuen Spielgemeinschaft – dies war ausdrücklich der Wunsch der Verantwortlichen des TV Triberg und der SG Hornberg/Lauterbach – sollten die Spieler geben. Am Freitag gab es deshalb – zeitgleich in Triberg und in Hornberg – große Spielersitzungen zu dem Thema. Die Resonanz in beiden Lagern war sehr positiv. Die Aktiven erkennen in der neuen SG einen sportlichen Fortschritt und stimmten dafür.

Ebenso wurde von den Triberger und Hornberger Verantwortlichen das neue Konzept den Spielern bereits ausführlich vorgestellt.

Das Konzept

Eine Spielgemeinschaft über den gesamten Spielbetrieb bringt für alle Partner wesentliche Vorteile.

Die neue Spielgemeinschaft – eine genaue Namensbezeichnung wird in diesen Tagen per Online-Abstimmung noch gesucht – will einer der größten Handballvereine im Schwarzwald werden, sowie mit bis zu 18 Teams und mehr als 200 aktiven Sportlern ein Aushängeschild für diese Sportart sein. Diese zukunftsorientierte Entscheidung wurde getroffen, um allen Jugendlichen eine Perspektive zu bieten und um langfristig höherklassigen Handball – bei den Herren und auch den Damen – in Triberg, Hornberg und Lauterbach spielen zu können.

Mittelfristig große Ziele

Die erste Mannschaft der SG Hornberg/Lauterbach hat sich an der Spitze der Bezirksklasse etabliert.

Im Reserve- und Nachwuchsbereich weist sie jedoch noch Lücken auf. Der TV Triberg könnte mit seiner derzeitigen ersten Mannschaft zusammen mit Spielern der zweiten Mannschaft aus Hornberg/Lauterbach ein schlagkräftiges Team für die Kreisklasse A zusammenstellen. Dazu kommen die vielversprechenden Talente aus der Triberger A- und B-Jugend. Das Ziel ist es, die SG innerhalb der nächsten drei Jahre in der Landesliga zu etablieren. Zudem soll die zweite Mannschaft in die Bezirksliga geführt werden.

Die Besetzung der Trainerämter ist fast geklärt. Beim TV Triberg hört zum Saisonende Werner Maurer auf (wir haben berichtet) – bei der SG Hornberg Coach Jochen Kilguß.

Wingerter wird Chefcoach

Der bisherige Triberger Jugendtrainer Nicky Wingerter wird die erste Mannschaft coachen. Die Besetzung der neuen SG II wird noch zeitnah geklärt. Die SG-Abteilungsführung übernehmen dann Jochen Quentmeier (Triberg), Christian Kaspar (Hornberg) und Jan Moosmann (Lauterbach).

Im Detail wollen der TV Triberg und die SG Hornberg nun auch den Plan ausarbeiten, wie die Austragung der Heimspiele aussehen soll.

In die neue SG wird auch der bisher erfolgreiche Mädchen- und Damenhandball aus Hornberg/Lauterbach integriert. Organisatorisch verbleibt dieser Bereich – wie bisher – in den Händen dieser beiden Vereine. Sie erhoffen sich aber Zuwachs aus dem Raum Triberg. Durch das weiterhin in allen drei Orten verbleibende "Mini-Training" soll die Basis für eine erfolgreiche Jugendarbeit gelegt werden. Ab der C-Jugend soll dann ein leistungsorientiertes Training stattfinden.