Gina Wöhr aus Winzeln, die für die B-Jugend der JSG Hegau aktiv ist. Foto: Frei Foto: Schwarzwälder-Bote

Handball: Gina Wöhr mit Team Sechster

Bei der DM-Endrunde der B-Juniorinnen bildeten die Spiele gegen Stade und Leipzig ein richtiges Highlight für die Jugendspielerinnen von der JSG Hegau, bei der Gina Wöhr aus Winzeln aktiv ist.

Im ersten Spiel gegen Stade wurde der Gegner vorgeführt und das fast eine Halbzeit lang mit der "zweiten Garde". Die vier Leistungsträgerinnen, zu denen Gina Wöhr gehört, wurden maximal eine Hälfte des Spiels eingesetzt und für das Topspiel am Sonntag gegen Leipzig geschont.

Gegen Leipzig hatte Gina die komplette Zeit gespielt und wurde im zweiten Durchgang nach der Verletzung von Chiara Baur (Tochter von Weltmeister Markus Baur) auch als Spielmacherin eingesetzt. Das machte sie gut, brachte immer wieder die Rückraumspielerinnen in Wurfpositionen und glänzte auch mit vielen Vorlagen zu den Außenpositionen und Kreis. Mit der Abwehrleistung kann sie wie ihre Mitspielerinnen zufrieden sein. Bedenkt man, dass Leipzig eine super Ersatzbank hatte und bei der JSG Hegau Spielerinnen durchspielen mussten, war es rundum ein gutes Ergebnis und eine super Leistung des JSG-Teams, auch wenn man mit 20:29 (10:14) geschlagen wurde. Zumindest war der Respekt vor dem großen Gegner nicht mehr so groß wie im Hinspiel, aber natürlich immer noch vorhanden.

Spiele der DM-Endrunde vor 800 Zuschauern

Die weibliche B-Jugend der JSG Hegau beendete die DM-Endrunde auf Rang sechs, was durchaus als Erfolg zu werten ist. Nach dem Spiel in Leipzig hatte die Handballikone Stefan Kretschmar mit Markus Baur Kontakt aufgenommen und ein tolles Kompliment an diese Mannschaft gemacht: Hegau sei spielerisch besser als Leipzig, aber körperlich einfach zu unterlegen, dennoch habe Hegau eine tolle Teamleistung gezeigt, freuten sich die Mädchen über die aufmunternden Worte.

In beiden Heimspielen waren fast 800 Zuschauer anwesend und beeindruckt von den Auftritten der JSG-B-Jugend. In den letzten Minuten vor Spielende gegen Leipzig gab es stehende Ovationen für die Mädels und es war einfach nur Gänsehautfeeling und ein einzigartiges Erlebnis in der noch jungen Karriere dieser Mädels.