Die Hofweierer (hier Timo Häß beim Wurf) setzten sich beim Hinspiel in Ottenheim nur knapp durch. Foto: Wendling

Südbadenliga Eble-Sieben will auf Betriebstemperatur kommen. Richtungsweisende Partie für Altenheim.

HGW Hofweier – TuS Ottenheim (Samstag, 19.30 Uhr). Die Gäste mussten zu Saisonbeginn auf etliche verletzte Leistungsträger verzichten. Dementsprechend unbefriedigend war die Bilanz mit 2:14 Punkten nach der Hälfte der Vorrunde. Doch mit der Rückkehr von Robin Dittrich und Hannes Emrich stellten sich auch Pluspunkte ein. Vier Siege in Folge ließen auch bei Trainer Jonas Eble wieder den Optimismus wachsen.

HGW-Coach Marco Barbon und sein Team sind gewarnt und sollten wissen, dass die Heimpunkte am Samstag nicht von allein in den Schoß fallen. Nach zuletzt vier Siegen ist der HGW unmittelbarer Verfolger von Spitzenreiter TuS Schutterwald. Um dieser Rolle aber auch weiterhin gerecht werden zu können, müssen die Punkte in der Hohberghalle bleiben.

Es bleibt abzuwarten, welche Schneisen die närrischen Tage im Mannschaftgefüge hinterlassen haben. In der Vergangenheit waren stets krankheitsbedingte Ausfälle nach der Fastnacht zu beklagen. Können die Hausherren komplett antreten, spricht die größere Ausgeglichenheit im Kader für den HGW.

Bei den Gästen hingegen weiß man um die Schwere der Aufgabe. "Den HGW in eigener Halle zu schlagen, wäre eine außergewöhnliche Leistung. Aber daran arbeiten wir", so Ottenheims Trainer Jonas Eble.

Fastnachts-Nachwehen noch nicht vorhersehbar

Die Fastnachts-Nachwehen seien auch für ihn nicht vorhersehbar. Doch dem gegenüber stehe die Qualität, die sich sein Team im Laufe der Saison wieder erarbeitet habe. Trotz des vergangenen Erfolgs gegen Köndringen/Teningen II hat der TuS-Coach einige Dinge ausgemacht, die es zu verbessern gilt. Dazu gehört auch der Start in die Begegnung, für den Ottenheim noch zu lange braucht, um auf Betriebstemperatur zu kommen.

Sollte der TuS das in den Griff bekommen und auch im Torhüterduell mithalten können, ist sich Eble sicher, dass man Hofweier Probleme bereiten kann. Allerdings muss Ottenheims Trainer weiter auf Abwehrchef Bastian Thielecke verzichten. Und auch Nils Schneckenburger muss nach einer Oberschenkelprellung passen.

SG Köndringen/Teningen II – TuS Altenheim (Samstag, 17.15 Uhr). Eigentlich gestaltet sich die Altenheimer Ausgangslage vor den beiden kommenden Begegnungen recht angenehm. Der Tabellendritte (20:10 Punkte) reist zunächst zum Sechsten SG Köndringen/Teningen II (18:12), ehe kommende Woche dann der Heim-Derbykracher gegen Primus Schutterwald wartet.

Nach den Siegen in Sinzheim und gegen Oberkirch besteht aufseiten des Riedvereins kein Grund, nicht selbstbewusst zu sein. Trainer Timo Heuberger ordnet die Aufgabe so ein: "Es ist ein erweitertes Spitzenspiel, von dessen Ausgang die weitere Betrachtung auch mit Blick auf die Schutterwald-Begegnung abhängt. Gewinnen wir gegen die SG, sind wir einer der Schutterwälder Verfolger. Verlieren wir, führt der Weg eher ins Mittelfeld."

Der Aufsteiger aus dem Breisgau will mit seiner Kadermischung aus einstigen Drittligagrößen und jungen Talenten auf dem aktuellen Kurs weitersteuern, wie SG-Trainer Marco Schiemann betont: "Ein Platz unter den Top drei ist zwar ein ambitioniertes, aber durchaus realistisches Ziel in der Südbadenliga." Auf Altenheimer Seite waren über die Fasentstage die Trainingsmöglichkeiten eingeschränkt, sodass sich die Kaderzusammenstellung erst spät ergab. Der langfristige Ausfall von Gerry Sutter (Wadenbeinbruch) ist schmerzlich, dafür sollte am Samstag jedoch Peter Sutter wieder zur Verfügung stehen. Offen ist noch das Mitwirken von Marvin Schilling (Ellbogenprobleme).