Wolfgang Strobel genießt weiterhin das Vertrauen der HBW-Gesellschafter. Foto: Kara

33-Jähriger bleibt abstiegsbedrohtem Bundesligisten drei weitere Jahre treu. "Müssen uns weiterentwickeln."

Wolfgang Strobel bleibt beim abstiegsbedrohten Handball-Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten an Bord. Der 33-jährige Geschäftsführer verlängerte seinen Vertrag um drei Jahre.

Seit mehreren Wochen feilen die Verantwortlichen beim HBW an der Mannschaft für die kommende Saison. Geschäftsführer Strobel ist es in Absprache mit seinem Trainerteam gelungen, perspektivisch interessante Spieler zu überzeugen und für die kommende Saison zu verpflichten. Nun ist auch klar, dass Strobel selbst den Weg des HBW weiter begleitet.

Seit zwei Jahren hat der frühere Mannschaftskapitän als Geschäftsführer die Fäden in der Hand. Bereits 2001 wechselte der ehemalige Jugend-Nationalspieler von seinem Heimatverein SV Hausen zum damaligen Regionalligisten TV Weilstetten. Als 2002 aus dem TVW und TSG Balingen 2000 der HBW Balingen-Weilstetten entstand, lief er für den neuen Klub auf.

Als Strobel vor zwei Jahren als Spieler verabschiedet wurde, bezeichnete ihn sein früherer Landestrainer Kurt Reusch als ruhig, sehr aufmerksam, einsatzfreudig und kampfstark. All diese Attribute treffen auf ihn auch als Geschäftsführer zu. Mit viel Umsicht und Zielstrebigkeit leitete er die Geschicke des Balinger Bundesligisten in den beiden vergangenen Jahren gelenkt, so dass es für die Verantwortlichen der GmbH&Co KG keine Frage war, den Vertrag mit dem Geschäftsführer zu verlängern. "Wolfgang war und ist für uns der richtige Mann am richtigen Platz. Wir, die Gesellschafter, glauben fest daran, dass wir mit ihm als Geschäftsführer auch in Zukunft Spitzensport in der Region Zollernalb bieten können", sagt HBW-Präsident Arne Stumpp. "Wir hoffen natürlich, dass die Firmen im Zollernalbkreis noch mehr stärker erkennen wie wichtig, der HBW für die Region ist und wir und Wolfgang Strobel die notwendige Unterstützung für unser Vorhaben bekommen", so Stumpp, der den HBW auch künftig als Präsident repräsentiert, die Funktion des Sprechers der Gesellschafter aber an den früheren Geschäftsführer Bernd Karrer abgegeben hat.

"Ich freue mich natürlich über das Vertrauen, und dass ich zusammen mit dem HBW den Weg der letzten Jahre weitergehen darf", sagt Strobel. Ihm ist es wichtig, dem HBW eine langfristige Perspektive zu geben und das Projekt kontinuierlich weiterzuentwickeln. "Es ist uns in der Vergangenheit ganz gut gelungen, aus den Gegebenheiten das Bestmögliche herauszuholen. Aber egal, wie diese Saison endet – wir müssen und werden uns in allen Bereichen weiterentwickeln", so Strobel.

Es sei ihm allerdings auch eine Herzensangelegenheit, sich bei allen ehrenamtlichen Helfern zu bedanken, ohne die das Projekt HBW so nicht existieren könnte. Mit seinen zahlreichen Helfern, ohne die die Organisation eines Spieltages in der Balinger Sparkassen-Arena kaum denkbar wäre, habe der HBW ein Alleinstellungsmerkmal in der Bundesliga.