Das Vorrundenspiel in Wuppertal gewannen HBW-Kapitän Martin Strobel und Co. mit 35:30. Foto: Eibner Foto: Schwarzwälder-Bote

Bundesliga: Klassenerhalt ist für die "Bergemänner" in greifbarer Nähe. BHC kommt mit Rückenwind.

"Wir wollen alles reinlegen und versuchen, das Spiel zu gewinnen", sagt Frank Bergemann, Trainer des Handball-Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten vor dem Duell mit dem Tabellennachbarn Bergischer HC (Samstag, 19 Uhr, Sparkassen-Arena Balingen). Dann würden die Schwaben wieder am Gegner, der derzeit den 13. Platz im Tableau belegt, vorbei ziehen.

Doch kommt mit dem Bergischen HC so etwas wie das Team der Stunde in die Balinger-Arena. Denn nach dem knappen Aus im Halbfinale des DHB-Pokals gegen den späteren Cup-Sieger SC Magdeburg, fand das Team von Trainer Sebastian Hinze in die Spur. Nach der gelungenen Revanche gegen Magdeburg – der BHC gewann nur eine Woche später zu Hause mit 28:26 – siegte das Team um Regisseur Viktor Szylagyi, der nach einer Verletzung zu alter Form zurückgefunden hat, seine Karriere nach der Saison aber beenden wird, auch beim TuS N-Lübbecke (26:25) sowie gegen die HSG Wetzlar (27:21) und hat mittlerweile den Klassenerhalt in der Tasche. "Der BHC hat sich unglaublich stabilisiert. Er hat aus der Halbfinal-Niederlage im Pokal positive Motivation gezogen und spielt seither sehr diszipliniert. Ich habe einen Heidenrespekt vor diesem Gegner", so HBW-Coach Bergemann.

Ob das Spiel für seine Mannschaft überhaupt noch von existenzieller Bedeutung sein wird, hängt davon ab, wie sich der ThSV Eisenach am Samstag, ab 15 Uhr, beim Tabellenzweiten SG Flensburg-Handewitt schlägt. Landet Flensburg den zu erwartenden Sieg, ist der HBW auch in der kommenden Spielzeit definitiv in Liga 1 dabei.

Doch davon will Bergemann nichts wissen. "Wir wollen gleich richtig ins Spiel finden und das Publikum mitnehmen. Wir wollen unseren Fans, die uns bisher so fantastisch unterstützt haben, ein gutes Spiel und einen schönen Handball-Abend bieten", so Bergemann weiter.

Verzichten muss er weiterhin auf die verletzten Sascha Ilitsch, Matej Asanin, Niklas Ruß und Manuel Frietsch. Christoph Theuerkauf, Christoph Foth und Dannis Wilke, die am vergangenen Sonntag bei der 26:28-Niederlage beim VfL Gummersbach gefehlt hatten, sind hingegen wieder mit von der Partie.