Leipzigs Trainer Christian Prokop hatte mit seinem Spielmacher Niclas Piecz­kowski einiges zu besprechen. Foto: Schwarzwälder-Bote

(umu). Nicht gespielt und doch verloren. Handball-Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten war am

(umu). Nicht gespielt und doch verloren. Handball-Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten war am Wochenende zwar nicht im Einsatz, ist aber am Samstag auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. War bereits am vergangenen Wochenende der TVB Stuttgart mit einem 35:26-Erfolg beim Bergischen HC am Team von Trainer Rúnar Sigtryggsson vorbeigeklettert, zog nun der TBV Lemgo mit einem 29:25-Auswärtssieg bei Schlusslicht HSC 2000 Coburg nach. Damit steht der HBW Balingen-Weilstetten im nächsten Heimspiel gegen den VfL Gummersbach (Samstag, 25. Februar, 19 Uhr) gewaltig unter Zugzwang.

Bis in die finale Phase hinein lieferten sich Coburg und Lemgo ein ausgeglichenes Duell. Dann aber bremsten die Lipperländer die Angriffe der Gastgeber, für die der ehemalige Balinger Florian Billek neun Treffer erzielte, ein ums andere Mal und entschieden das Kellerduell für sich.

Mit GWD Minden fuhr ein weiterer Konkurrent des HBW im Kampf um den Klassenerhalt zwei Punkte ein. Der Aufsteiger schlug den SC DhfK Leipzig deutlich mit 28:23 und hat nun vier Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Hingegen vergab Stuttgart am Sonntag die Chance, weiter nachzulegen.

Lange Zeit lag das Team von Trainer Markus Baur vor mehr als 6000 Zuschauern in der Stuttgarter Porsche-Arena gegen den HC Erlangen in Front, führte in der 42. Minute noch mit 19:17. In der Schlussphase aber häuften sich die Fehler beim TVB. Die nutzten die Franken und jubelten am Ende über einen 27:24-Erfolg.

Rekordmeister THW Kiel indes bleibt im Rennen um die Meisterschaft. Das Team von Trainer Alfred Gislason präsentierte sich im Heimspiel gegen die HSG Wetzlar überlegen und setzte sich deutlich mit 34:25 durch. Die Kieler bleiben damit als Tabellendritter mit 34:6 Punkten auf Tuchfühlung zu Spitzenreiter SG Flensburg-Handewitt (37:3) und Titelverteidiger Rhein-Neckar Löwen (34:4). Die Füchse Berlin, die am Mittwoch eine überraschende Heimpleite gegen den Bergischen HC bezogen hatten, haben als Vierter mit 30:10 Punkten bereits einen bedeutenden Rückstand

THW Kiel – HSG Wetzlar 34:25 (17:13). Tore THW Kiel: Ekberg (7/2), Zeitz (6), Duvnjak (4), Bilyk (3), Toft Hansen (3), Dahmke (2), Dissinger (2), Nilsson (2), Santos (2), Wiencek (2), Vujin (1); Wetzlar: Cavor (5), Kohlbacher (5), Pöter (5/1), Kvist (3), Kneer (2), Lindskog (2), Björnsen (1), Kraft (1), Weber (1). HSC 2000 Coburg – TBV Lemgo 25:29 (13:14). HSC 2000 Coburg: Billek (9), Büdel (5/1), Hagelin (3), Barsties (2), Harmandic (2), Kirveliavicius (2), Kelm (1), Lilienfelds (1); TBV Lemgo: Hermann (6), Hornke (5/1), Kogut (5), Theuerkauf (3), Zieker (3), Bartok (2), Stenbäcken (2), Klimek (1), Mansson (1), Suton (1).

GWD Minden – SC DHfK Leipzig 28:23 (10:7). GWD Minden: Doder (6), Rambo (6/1), Svitlica (6), Michalczik (4), Schäpsmeier (3), Gullerud (2), Korte (1); DHfK Leipzig: Sommer (6), Steinert (5/2), Rojewski (4), Binder (2), Krzikalla (2), Janke (1), Meschke (1), Roscheck (1), Vortmann (1).

TVB Stuttgart – HC Erlangen 24:27 (15:14). TVB Stuttgart: Weiß (9), Kraus (6), Schagen (6/4), Coric (2), Lobedank (1); HC Erlangen: Stranovsky (6/1), Horak (5), Thümmler (5), Rahmel (4), Theilinger (3), Guardiola (1), Haaß (1), J. Link (1), N. Link (1).