Valentin Spohn und der HBW Balingen-Weilstetten ließen nichts anbrennen. Foto: Kara

Zweite Bundesliga: Balingen-Weilstetten lässt Eisenach beim 32:22 keine Chance. Mit Video

Handball-Zweitligist HBW Balingen-Weilstetten hat im vierten Heimspiel der Saison den vierten Sieg gefeiert. Das Team von Trainer Rúnar Sigtryggsson setzte sich am Freitag klar mit 32:22 (16:11) gegen den ThSV Eisenach durch.

Vor 1990 Zuschauern genügte den Gastgebern eine solide Vorstellung, um die doch reichlich bieder daherkommenden Thüringer in die Schranken zu weisen und sich für das maue 28:28 am vergangenen Sonntag in Dessau zu rehabilitieren.

Lediglich in der Anfangsphase hielt Eisenach Schritt. Und weil die Gäste HBW-Kapitän Martin Strobel an die kurze Leine nahmen, übernahm Dadi Rúnarsson zunächst Verantwortung, sorgte für die 4:3-Führung; danach scheiterte er zwar an Eisenachs Keeper Jan Steffen Redwitz, aber Christoph Foth setzte den Abpraller zum 5:3 ins Tor. Zwar nutzte der ThSV eine Zeitstrafe gegen Jannik Hausmann zum Ausgleich (5:5/8. Minute), dann aber schossen Strobel, Foth und Lars Friedrich dem HBW einen 8:5-Vorsprung heraus.

Zeit für Eisenachs Trainer Christoph Jauernik, um nach elf Minuten ein Timeout zu beantragen. Doch nach zwei Paraden von Marouèn Maggaiz erhöhte Gregor Thomann per Doppelpack auf 10:5 (14.). Alexander Saul beendet eine siebenminütige Torflaute der Gäste mit einem Strafwurf zum 10:6. Und weil der HBW in der Offensive nun etwas schludrig mit seinen Möglichkeiten umging, netzte Marcel Niemeyer zum 10:7 (18.) ein.

Doch wieder schlug das Sigtryggssom-Team, das im ersten Abschnitt eine vernünftige Deckung auf die Platte brachte zurück, Thomann mit einem Siebenmeter und Strobel sorgten wieder für eine Fünf-Tore-Differenz (12:7/ 22.) –und diese hielt der HBW auch bis zur Pause (16:11).

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Strobel auf 17:11, allerdings vermochte sich der HBW nicht weiter abzusetzen, weil er die Eisenacher nun immer wieder zu recht einfachen Treffern kommen ließ. Nachdem Jonas Richardt aber das 20:16 erzielt hatte (39.), erhöhte das Sigtryggsson-Team die Schlagzahl und ließ sich bei einem 4:0-Lauf, den Jona Schoch mit dem 24:16 abschloss (44.), auch von einer Zeitstrafe gegen Strobel nicht bremsen.

Und spätestens als Valentin Spohn das 26:17 in den ThSV-Kasten schweißte, war die Sache zu Gunsten des Favoriten gelaufen. Den Vorsprung auf zehn Treffer emporzuschrauben, verpasste zunächst Grétarsson und später auch Friedrich (52.), stattdessen verkürzten die Gäste noch einmal auf 19:27. Aber nach 58 Minuten war’s dann doch so weit: Valentin Spohn traf in Überzahl – Marcel Schliedermann hatte die einzige Zwei-Minuten-Strafe für den ThSV kassiert – zum 30:21, und Grétarsson anschließend von Coast to Coast zum 31:21 ins zu diesem Zeitpunkt verwaiste Eisenacher Tor.

Am Ende feierte der HBW einen nie gefährdeten 32:22-Erfolg und erhöhte seine Bilanz auf 11:3 Punkte.

HBW Balingen-Weilstetten: Maggaiz, Mrkva; Schönningsen (2), Foth (2), Wagner, Flohr, Hausmann, Thomann (6/1), Friedrich (1), Nothdurft, Rúnarsson (4), Grétarsson (7/5), Strobel (5), Stegefelt, Schoch (2), Spohn (3).

ThSV Eisenach: Redwitz, Gorobtschuk; Iffert, Wöhler (1), Meoki-Etxebeste, Luther, Gerlich (2), Miljak, Schliedermann (1), Richardt (3), Popa (2), Mürköster (1), Niemeyer (3), Weyrauch (2), Saul (7/2).