Wesentlich besser verkaufen als im Liga-Spiel gegen Frisch Auf Göppingen wollen sich HBW-Regisseur Martin Strobel und Co. heute im Pokal. Foto: Eibner Foto: Schwarzwälder-Bote

Balinger Team bittet Göppingen zum DHB-Pokal-Derby.

Balingen - Den Sprung ins Viertelfinale des DHB-Pokals peilt Handball-Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten am Dienstagabend im schwäbischen Derby gegen den Ligarivalen Frisch Auf Göppingen (19.30 Uhr, Sparkassen-Arena) an. Allerdings geht das Team von Trainer Markus Gaugisch gegen den Bundesliga-Sechsten als klarer Außenseiter in die Partie.

Doch es geht auch um die Ehre. Denn im Liga-Duell Anfang September leistete sich der HBW zu Hause eine ganz schwache Vorstellung und unterlag mit 21:29. "Das hat damals nicht gepasst. Schön, dass man wenige Wochen später die Möglichkeit hat, eine andere Leistung zu zeigen", so HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel, der auch an die HBW-Fans appelliert: "Wir brauchen die totale Unterstützung von außen."

Verzichten muss der HBW auf die beiden Langzeitausfälle Sascha Ilitsch und Felix König, dazu gesellen sich Alexandros Vasilakis (Patellaspitzensyndrom), Christoph Foth (Finger ausgekugelt) und auch Manuel Frietsch (Verletzung am Wadenbein). Dafür rücken die Rückraumspieler Jan Remmlinger und Thorben Kirsch und als Absicherung Gregor Thomann und Markus Dangers aus dem HBW-Drittliga-Team ins Aufgebot. Trainer Markus Gaugisch hofft natürlich, dass sich sein Team trotz der Personalprobleme eine Chance zur Revanche gegen Göppingen erarbeitet. "Es kann nicht sein, dass Frisch Auf gewinnt, ohne sich richtig anstrengen zu müssen. Wir werden alles aus uns herausholen und es Göppingen so schwer wie möglich machen", sagt Gaugisch. Der 42-jährige gebürtige Göppinger hat als Trainer übrigens gute Pokal-Erinnerungen an Frisch Auf. Mit dem Zweitligisten TV Neuhausen feierte er in der Saison 2011/12 einen 32:30-Heimsieg nach Verlängerung – Vielleicht kann er dieses Erfolgserlebnis ja mit dem HBW wiederholen.

Das Spiel zwischen dem HBW und Göppingen ist das einzige Achtelfinale, das heute ausgetragen wird. Der Knüller steigt morgen, wenn Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen Klubweltmeister Füchse Berlin empfängt. Mit VfL Gummersbach – SG Flensburg-Handewitt, TSV Hannover-Burgdorf – MT Melsungen und TuS N-Lübbecke – SC Magdeburg stehen dann drei weitere Erstliga-Duelle auf dem Programm.