Handball: Trainer Doster fehlt gegen Horkheim ein Trio
3. LIGA MÄNNER HBW Balingen-Weilstetten II – TSB Horkheim (Sonntag, 17 Uhr, Sparkassen-Arena Balingen). Mit dem nächsten Kracher beendet Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten am Sonntag seine englische Woche. Dann kreuzt mit dem TSB Heilbronn-Horkheim der Vizemeister der vergangenen Spielzeit in der Balinger Arena auf.
Nach der Vizemeisterschaft verließen zwei wichtige Stützen den Klub. Junioren-Nationalspieler Sebastian Heymann, der bislang ein Zweitspielrecht für Frisch Auf Göppingen hatte, ist nun nur noch für den Erstligisten am Ball. Der Bundesliga erfahrene Regisseur Andreas Blodig wechselt zu seinem Heimatverein SV Fellbach in die Württembergliga.
Doch die Horkheimer verpflichteten hochkarätige neue Kräfte. Vom Meister SG Nußloch kam Pierre Freudl, vom HBW Balingen-Weilstetten II Rechtsaußen Michael Seiz, vom VfL Pfullingen kam Spielmacher Florian Möck. So richtig rund lief’s für das Team von Trainer Jochen Zürn noch nicht. Drei Niederlagen stehen drei Siege gegenüber – die aber gelangen den Hunters gegen die drei Teams im Tabellenkeller TV Hochdorf (27:21), VfL Pfullingen (28:25) und HC Oppenweiler/Backnang (28:25). "Die Achse mit Heymann, Blodig und Kreisläufer Alexander Schmid war natürlich unglaublich stark. Horkheim braucht sicher noch etwas Zeit, um dieses Niveau wieder zu erreichen. Ich bin mir aber sicher, dass sich der TSB wieder oben einnistet", sagte HBW-Coach André Doster.
Er hatte vor der englischen Woche das ziel, zwei Punkte holen zu wollen, ausgegeben. Im ersten Versuch ging der HBW II leer aus, unterlag bei der TGS Pforzheim mit 26:30. Erschwerend kam hinzu, dass außer Linkshänder René Zobel (Sprunggelenksverletzung) Kreisläufer Markus Dangers schon vor dem Spiel wegen eines Bänderrisses abwinken musste. Nach wenigen Minuten musste dann auch noch Fynn Beckmann wegen einer Knieverletzung – wie schwer die Blessur ist, steht noch nicht fest – passen. Das Trio wird auch am Sonntag gegen Horkheim fehlen.
"Das ist natürlich alles andere als optimal. Aber wir haben in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass wir auch unter erschwerten Bedingungen in der Lage sind, Top-Leistungen abzurufen", sagt Doster. Im Vergleich zum Auftritt in Pforzheim sei es aber essenziell, "dass wir wieder eine kompaktere Abwehr hinstellen. Wir wollen es irgendwie hinbekommen, die Vorgabe, eines der beiden Spiel der englischen Woche zu ziehen, zu erfüllen und mit einem positiven Punktekonto herauszugehen." Derzeit hat der HBW II ebenso eine 6:6-Punkte-Bilanz, wie der sonntägliche Gegner.
