Jan Remmlinger wird am Sonntag wohl beim HBW II gegen die VTV Mundenheim aushelfen. Foto: Kara

Handball: Coach Doster warnt dennoch.

3. LIGA MÄNNER HBW Balingen-Weilstetten II – VTV Mundenheim (Sonntag, 17 Uhr, Sparkassen-Arena Balingen). Handball-Drittligist HBW Balingen-Weilstetten II steht vor einer Pflichtaufgabe. Das Team von Trainer André Doster empfängt im letzten Heimspiel des Jahres Aufsteiger und Liga-Schlusslicht VTV Mundenheim in der Balinger Arena. Natürlich wollen die favorisierten Gastgeber ihren Heimnimbus – bisher haben sie in dieser Spielzeit all ihre Heimspiele für sich entschieden – wahren.

"Wir wollen das Ding gewinnen, um die Vorrunde zu Hause mit der maximalen Punktausbeute abzuschließen", sagt HBW-Trainer André Doster. Zuletzt unterlag sein Team im Spitzenspiel beim TSB Heilbronn-Horkheim mit 24:31, musste die Tabellenführung an den TSB abgeben und findet sich inzwischen mit 19:7 Punkten auf dem dritten Tabellenrang wieder. Allerdings musste der HBW II am vergangenen Wochenende auf Tim Nothdurft und Jan Remmlinger verzichten. Sie waren für die Bundesliga-Mannschaft beim 23:20-Auswärtssieg gegen den TBV Lemgo im Einsatz. Zumindest Remmlinger wird am Sonntag wieder für den HBW II auflaufen. Außerdem hofft Doster, dass René Zobel und Julian Thomann in Spiel zwei nach ihren Verletzungspausen wieder einen Schritt nach vorne machen. Allerdings ist momentan noch unwahrscheinlich, dass Keeper Jonas Baumeister (Grippe) aufläuft, fraglich ist der Einsatz von Thorben Kirsch, der sich in Horkheim eine Knieprellung eingefangen und seither nicht trainiert hat.

Doster warnt seine Mannschaft, die Mundenheimer auf die leichte Schulter zu nehmen: "Ein Team, das völlig befreit aufspielen kann, ist immer gefährlich. Gegen Spitzenteams wie Nußloch und Horkheim hat Mundenheim lange ordentlich mitgehalten" Der Aufsteiger aus der Pfalz hat nach 13 Spieltagen jedoch gerade einmal zwei Zähler auf dem Konto, und die holte das Team von Trainer Patrick Horlacher auswärts beim 22:20 beim punktgleichen SV Zweibrücken. Mit 409 Gegentoren ist die VTV die Schießbude der Liga, außerdem hat nur eine Mannschaft weniger Tore geschossen als die 309, die Goalgetter Tim Schmieder (71) und Co. gelungen sind. Aber HBW-Coach Doster weiß: "Die machen am Anfang schon Alarm, spielen mit Tempo nach vorne und haben verschiedene Abwehrvarianten drauf. Wir müssen das Spiel auf jeden Fall konzentriert angehen."