Lars Friedrich traf einmal ins leere Tor des Bergischen HC. Foto: Single

Bundesliga: Mit 27:23-Heimsieg hat Handball-Bundesligist Anschluss ans Tabellenmittelfeld geschafft.

Mit dem 27:23 Heimsieg über den Bergischen HC hat Handball-Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle geschafft. Den Grundstein zum Erfolg legte der HBW in der Abwehr.

"Die Mannschaft hat gut gekämpft. Vor allem sind wir sehr gut in der Deckung gestanden. Vorne war sicher nicht alles optimal. Der Schlüssel war, dass wir auf eine 6:0 umgestellt haben, als der Bergische HC mit sieben Mann angegriffen hat", sagte HBW-Trainer Rúnar Sigtryggsson.

Zuvor hatte der Isländer mit einer 5:1-Formation verteidigen lassen. Die funktionierte ordentlich. Der HBW führte mit 9:6 ehe Gäste-Trainer Sebastian Hinze nach einer Auszeit die neue Variante im Angriff anordnete. Tatsächlich kamen die "Löwen" auf 8:9 heran. Doch nachdem Jannik Hausmann für die Gastgeber wieder erhöht hatte, zeigten sich Torhüter Tomas Mrkva und die Abwehr zweimal auf der Höhe, fingen Bälle des BHC ab, die Lars Friedrich und Yves Kunkel dann im leeren Kasten der Hinze-Sieben unterbrachten. "Es war wichtig, dass wir ihnen das Spiel 7:6, das sie in den Spielen zuvor sehr ruhig gespielt hat, kaputt gemacht haben", so HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel.

Nach der Pause (12:9) kam der BHC noch einmal bis auf einen Treffer heran, tat sich aber in der Offensive weiterhin schwer gegen den Balinger Abwehr-Riegel. "Wir haben im ganzen Spiel keine Sicherheit im Positionsangriff gefunden. Wir haben uns stressen lassen – das kann hier passieren. Balingen hat das gut gemacht, sehr variabel aus der 6:0 heraus verteidigt", sagte Hinze.

Mit den Punkten vier und fünf ist der HBW vom vorletzten auf den 15. Tabellenplatz geklettert und hat den BHC hinter sich gelassen. "Dass wir gewonnen haben war entscheidend, aber auch das Wie hat gepasst. Wir sind natürlich glücklich. Bis auf die Anfangsphase waren wir immer vorne. Deshalb ist der Sieg auch verdient", so Geschäftsführer Strobel nach den 60 Minuten. Was ihn besonders freute: Die Sparkassen-Arena war zum ersten Mal in dieser Saison ausverkauft. "Wir hatten bisher nicht die Zuschauerresonanz. Aber allen ist die Bedeutung dieses Spieles bewusst geworden, und wir haben die Halle voll bekommen. Die Mannschaft hat sich sicher auch gefreut und das mit einem sehr guten Spiel zurückgezahlt.

Video vom Spiel: