Handball-Bundesliga HBW will gegen Hannover Überraschung erzwingen. Sascha Ilitsch am Knie operiert.
Handball-Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten steht unter Zugzwang. Nach 2:12 Punkten droht das Team von Trainer Markus Gaugisch im Tabellenkeller stecken zu bleiben. Ein Heimsieg gegen die TSV Hannover-Burgdorf (Samstag, 19 Uhr, Sparkassen-Arena Balingen) könnte da Abhilfe schaffen.
"Hannover ist ein absolutes Top-Team, aber wir werden sicher nicht demütig in das Spiel gehen. Es geht für uns darum, alles zu investieren, um dieses Spiel zu gewinnen. Nach den 60 Minuten darf keiner mehr das Gefühl haben, noch fünf Meter gehen zu können", sagt HBW-Trainer Markus Gaugisch. Allerdings hat der Coach Personalprobleme, die so schnell nicht geringer werden. Nicht nur Felix König (Belastungsprobleme im Schienbein) fällt auf unbestimmte Zeit aus, sondern auch Allrounder Sascha Ilitsch. Der 30-Jährige wurde am Dienstag wegen eines Meniskus-und Knorpelschadens am Knie operiert.
Mögliche Nachverpflichtung will HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel nicht ausschließen. "Wir werden die nächsten zwei, drei Wochen abwarten, um zu sehen, wie sich die Situation speziell bei König entwickelt. Bis dahin brauchen wir ein klares Signal. Klar ist aber auch, dass sich ein neuer Spieler voll mit uns identifizieren muss und uns gleich weiterhelfen kann", sagt Strobel. Zwar haben die Burgdorfer, bei denen seit Anfang der Saison der ehemalige HBW-Kreisläufer Jens Bürkle als Trainer die Kommandos gibt, erst drei Spiele gewonnen, allerdings hatte das Team, in dem mit Torhüter Martin Ziemer ein weiterer ehemaliger Balinger derzeit überragende Leistungen abliefert, ein knüppelhartes Auftaktprogramm.
"Die Mannschaft ist handballerisch und auch von der Besetzung her absolut top. Das hat sie in dieser Saison schon bewiesen. Wir müssen alles dagegensetzen und uns so präsentieren, wie wir uns in einem Heimspiel auch präsentieren müssen. Klar ist, dass es eine unglaublich schwierige Aufgabe wird", so HBW-Trainer Gaugisch.
Doch nicht nur der HBW will im Kampf um den Klassenerhalt unbedingt punkten. So strebt der TVB Stuttgart am Samstag im Heimspiel gegen den VfL Gummersbach eine Überraschung an. Kaum Aussichten auf die ersten Punkte hat hingegen Liga-Schlusslicht TuS N-Lübbecke in seinem Gastspiel beim noch immer makellosen Tabellenführer Rhein-Neckar Löwen.
1. Bundesliga, 8. Spieltag:
Freitag, 19.45 Uhr
HSG Wetzlar – SC Magdeburg
Samstag, 19.00 Uhr
Rhein-N. Löwen – TuS N-Lübbecke
HBW – Hannover-Burgdorf
HSV Handball – ThSV Eisenach
Sonntag, 15.00 Uhr
Füchse Berlin – TBV Lemgo
Sonntag, 17.15 Uhr
TVB Stuttgart – Gummersbach
