Die Heimbilanz von Jan Bitzer und dem HBW II: 8:0 Punkte Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

Handball: HBW II vor Duell mit der SG Köndringen/Teningen aber weiter in Personalnot

3. LIGA MÄNNER HBW Balingen-Weilstetten II – SG Köndringen-Teningen (Sonntag, 17 Uhr, Sparkassen-Arena Balingen). Gelingt dem HBW Balingen-Weilstetten II am Sonntag der fünfte Sieg im fünften Heimspiel? Die Chance darauf stünden gegen die SG Köndringen-Teningen jedenfalls nicht schlecht – wäre da nicht die angespannte Personalsituation bei den Gastgebern.

Die Gäste aus dem Breisgau stecken nach einem starken Start in die Spielzeit mit Siegen gegen den TuS Fürstenfeldbruck (30:29) und bei Aufsteiger TSV Neuhausen/Filder (33:28) im Tief. Denn inzwischen wartet das Team des dänischen Trainers Ole Andersen seit sechs Spieltagen auf einen Sieg, das höchste der Gefühle war seither ein Remis gegen den TV Hochdorf (17:17). Zuletzt setzte es für die SG Niederlagen beim VfL Pfullingen (23:26) und zu Hause gegen bis dato noch sieglosen HC Oppenweiler/Backnang (25:28). Die Durststrecke des 13. der Tabelle kommt jedoch nicht von ungefähr. Denn mit Pascal Bührer wechselte der herausragende Spieler der Breisgauer zum Erstligisten Eulen Friesenheim. Das nächste Problem: Torjäger Felix Zipf, der früher auch schon für den HBW II auflief, fällt wegen eines Mittelhandbruchs aus.

Doch auch HBW-Coach André Doster hat so seine Sorgen. René Zobel trainiert zwar wieder mit dem Team, ein Einsatz käme aber noch zu früh. Fynn Beckmann (Knie-OP), Nick Ruminsky (Kreuzbandriss), Michael Hemmer (Rippenprellung) und Yannick Bischoff (Rückenprobleme) fallen ebenfalls aus. Ob Markus Dangers (Bänderriss im Sprunggelenk) auflaufen kann, entscheidet sich kurzfristig. Moritz Strosack plagt eine Erkältung, er soll aber spielen. Wieder mit dabei ist Joker Timo Hildebrand, der bei der 29:34-Auswärtsniederlage des Doster-Teams bei Tabellenführer Rhein-Neckar Löwen II sechsmal einnetzte.

"Natürlich hätte ich nach dem Spiel sehr gerne zehn Punkte. Die große Frage ist aber, wie viel Energie wir in Spiel reinbekommen. Außerdem müssen wir aufpassen, dass wir jetzt nicht auch noch die verbliebenen Spieler zerstören", sagt HBW-Coach Doster. Von der Tabellensituation will er sich jedenfalls nicht blenden lassen. "Gegen Köndringen hat es jeder Gegner schwer, egal ob auswärts oder zu Hause. Die Mannschaft verteidigt offensiv, attackiert sehr früh, um Fehler zu provozieren. Im Angriff spielt sie schnell, dynamisch und wild – mit vielen Kreuzungen und Positionswechseln. Und das zieht die SG immer bis zum Ende durch", so Doster weiter.