Handball: HBW II unterliegt bei der TGS Pforzheim
3. LIGA MÄNNER TGS Pforzheim – HBW Balingen-Weilstetten II 30:26 (14:12). Nichts war’s mit dem erhofften Auswärtssieg für den Handball-Drittligisten HBW Balingen-Weilstetten II bei der TGS Pforzheim. Am Dienstag musste sich das Team von Trainer André Doster in der Bertha-Benz-Halle mit 26:30 geschlagen geben.
Bitter für die Gäste, neben dem Langzeitverletzten René Zobel musste Kreisläufer Markus Dangers wegen einer Blessur am Sprunggelenk passen, und nach knapp zehn Minuten fiel auch noch Fynn Beckmann mit einer Knieverletzung aus. "Das hat uns schon schwer getroffen. Eine Ausrede soll das aber nicht sein. Das war kein guter Tag. Bei uns hat jeder unter seinen Möglichkeiten gespielt. Pforzheim war einfach besser", sagte HBW-Coach Doster nach der Partie.
das Problem: Der HBW II bekam in der Abwehr nie den richtigen Zugriff. "Wir haben Pforzheim immer mal wieder zu langen Angriffen gezwungen, aber dann häufig den entscheidenden Pass doch nicht verhindert bekommen", so Doster. Zwar führten die Gäste nach acht Minuten durch einen Treffer des zwölffachen Torschützen Lukas Saueressig mit 3:2. Es sollte aber die einzige Führung bleiben. Die TGS antwortete mit einem 4:0-Lauf auf 6:3 (13.). Die Gäste aber blieben dran, ließen sich auch von einem 8:12-Rückstand (25.) nicht entmutigen, sondern arbeiteten sich bis zur Pause wieder auf 12:14 heran.
Doch nach dem Seitenwechsel taten sich die Gäste wieder immens schwer. "Wir haben keine Sicherheit in unser Spiel bekommen. Mit 19 Fehlwürfen und elf technischen Fehlern kann man kein Spiel gewinnen", so Doster.
Tatsächlich legten Maximilian Mitzel und Florin Taafel – er war mit sieben Treffern neben Marco Kikillus (8/6) bester Schütze bei den Gastgebern – gleich nach dem Seitenwechsel auf 16:12 für die TGS nach und hielten das Doster-Team fortan auf Distanz. Und spätestens als Davor Sruk zum 27:20 eingenetzt hatte, war das Spiel gut zehn Minuten vor dem Ende entschieden. Zwar verkürzten die Gäste mit einem 3:0-Lauf – Saueressig mit einem verwandelten Strafwurf, Nick Ruminsky und Moritz Strosack trafen – noch einmal auf 26:29, allerdings waren zu diesem Zeitpunkt nur noch 110 Sekunden zu spielen. Den Schlusspunkt setzte schließlich Fabian Dykta mit dem 30:26 für die Pforzheimer. HBW Balingen-Weilstetten II: Baumeister, M. Ruminsky; Thomann (1), Saueressig (12/5), Hemmer, Soos (2), Bitzer, Wiederstein (2), Dangers, heinzelmann, N. Ruminsky (1), Beckmann, Strosack (8).