Handball: Mrkva ein starker Rückhalt beim souveränen 27:20-Sieg über Dresden. Mit Video
Nur zwei Tage nach der 25:32-Niederlage bei Mitabsteiger HSC 2000 Coburg hat Handball-Zweitligist HBW Balingen-Weilstetten die passende Antwort gegeben. Am Sonntag bezwang die Mannschaft von Trainer Rúnar Sigtryggsson vor rund 1900 Zuschauern in der Balinger Sparkassen-Arena den HC Elbflorenz Dresden mit 27:20 (14:11).
Wieder brauchte der HBW eine gewisse Zeit, um sich in die Partie hineinzubeißen. Zunächst zeigte der Aufsteiger aus Sachsen, wie eine aggressive Abwehr funktioniert und legte auf 4:2 (8. Minute) vor. Beim HBW, der auf Linkshänder Lars Friedrich (Fingerverletzung) verzichten musste, lief in der Anfangsphase wenig zusammen – weder in der Deckung, noch im Angriff. Dass der Gastgeber dann das Kommando auf dem Parkett übernahm, lag zu großen Teilen in den Händen des bestens aufgelegten Keepers Tomas Mrkva. Gregor Thomann und Tim Nothdurft sorgten mit zwei Treffern in der 14. Minute für die Wende (8:7), Oddur Grétarsson erhöhte auf 9:7. Doch Dresden blieb dran, hielt Tuchfühlung bis zum 10:10 (24.), dann aber drehte Kapitän Martin Strobel auf. Einem Doppelpack zum 12:10 ließ er auch noch den 14:11- Pausenstand folgen.
Nach dem Seitenwechsel hielt Mrkva seinen Kasten lange Zeit dicht, gestattete den Gästen bis zur 42. Minute gerade einmal einen Treffer. Christoph Foth, Simen Schönningsen, Jannik Hausmann und Jona Schoch schraubten die Führung auf 18:12 empor (40.). Und dennoch mussten sich die Hausherren ankreiden lassen, dass sie gegen die nun mit langen Angriffen das Tempo verschleppenden Gäste zu viele Chancen liegen ließen. Beide Teams leisteten sich im Angriff zahlreiche, mitunter haarsträubende Fehler – die Balinger jedoch weitaus weniger als Elbflorenz. Nachdem Thomann zwei Strafwürfe in Folge verwandelt und Strobel das 22:15 nachgelegt hatte, war die Partie gelaufen. Am Ende hieß es 27:20 für den Favoriten.
HBW Balingen-Weilstetten: Mrkva, Maggaiz; Schönningsen (3), Foth (1), Wagner (3), Flohr, Hausmann (1), Thomann (5/2), Nothdurft (4), Rúnarsson, Grétarsson (2/1), Strobel (5), Stegefelt, Dangers, Schoch (1), Spohn (2). HC Elbflorenz-Dresden: Huhnstock, Halfmann; Hruscak, Boese (3), Dierberg (5/1), Gugisch, Buschmann, de Santis (1), Flödl (3), Gress (2), Zele.