TuS-Akteurin Lena Echle (rechts) wird von ihrer Gegenspielerin bedrängt. Vier Treffer gingen auf das Konto der Ottenheimerin. Foto: Heck

Handball: Gegen HSG Deizisau-Denkendorf haben Ottenheimerinnen mit dem 25:25 zu Hause einen Teilerfolg errungen.

Oberliga Baden-Württemberg, Damen: TuS Ottenheim – HSG Deizisau-Denkendorf 25:25 (14:14). Gegen den Tabellenvierten haben die Ottenheimerinnen zu Hause einen Teilerfolg errungen.

Damit bleiben die Ortenauerinnen in der laufenden Saison zu Hause weiter unbesiegt. Aufgrund der beidseitig hohen Fehlerquote und schwachen Chancenverwertung ging die Punkteteilung über eine Stunde hinweg in Ordnung.

Ottenheim kam anfangs nur schwer in die Begegnung, wirkte nervös, zeigte keine Ordnung beim Zurücklaufen und musste sich jeden einzelnen Treffer gegen die rigorose Abwehr der HSG hart erkämpfen. Die Wende schien Mitte der ersten Hälfte geschafft, als beim 11:8 (20.) drei Tore Führung bestanden. Doch den Vorsprung bis zur Pause zu verwalten, gelang nicht. Zu unkonzentriert wurde beim Ballfangen agiert, mit schlecht getimten langen Pässen, die zu selten den Adressaten fanden. So schlug Deizisau-Denkendorf in den verbleibenden Minuten nochmals mutig zurück und egalisierte den Rückstand bis zur Sirene wieder.

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel agierten die Gäste in ihrer stärksten Phase. Ottenheim lief einem Rückstand hinterher, lag mit 17:20 (41.) hinten. "Man hat gemerkt, dass Körperspannung und Zugriff gerade in dieser Phase nicht so waren, wie sie es hätten sein sollen", kommentierte TuS-Trainer Jochen Baumann.

Doch fehlende Moral war den "Zebradamen" nicht vorzuwerfen. Lena Echle brach sich zweimal nacheinander Bahn und brachte ihre Mannschaft wieder heran. Tatsächlich gelang etwas mehr Konsequenz in der Abwehr, Tatjana Karkossa glückten wichtige Abschlüsse, unter anderem zum 24:23 (54.).

Doch wie bereits zuvor, konnten die Gastgeberinnen trotz einiger Möglichkeiten kein beruhigendes zweites Tor nachlegen. Damit wurde Deizisau wieder und wieder die Möglichkeit geboten, nachzulegen. "Wir haben es dem Gegner viel zu einfach gemacht", fand Baumann. Stefanie Graf behielt per Siebenmeter zum 25:24 (58.) die Nerven, doch zu schnell war auf der Gegenseite Jasmin Diermeier zum Ausgleich erfolgreich. Nadine Makelko vergab 53 Sekunden vor Schluss die große Siegchance, anschließend verteidigte Ottenheim eisern die Punkteteilung zum 25:25.

Mit 13:13 Punkten schließt der TuS die Vorrunde auf Rang neun ab. Baumann: "Der Punktestand ist ebenso in Ordnung wie das abschließende Ergebnis. Wir dürfen in der Rückrunde allerdings nicht mehr so nachlässig sein." TuS Ottenheim: Kchaou, Joseph; Steinmetz 3, Echle 4, Günther, Gruber, Graf 3/3, Karkossa 6, Ganter 1, Makelko 2, Hoppen 2, Bauer, Müller 4, L. Geppert. HSG Deizisau-Denkendorf: Brändle, Schenker; Drücker, Wachter, Hagen 2, Kiedaisch 4, Haible 1, Breymayer 6/3, Seckinger 2, Dirmeier 3, Tonn 6, Hirner 1.