Der Ball bleibt derselbe. Foto: sb

Handball Der Bezirksausschuss wird abgeschafft, die Abteilungsleiterversammlung gestärkt. Spielverlegungen bereiten Probleme.

Bei der Abteilungsleiterversammlung des Handball-Bezirks Neckar-Zollern hat der Bezirksvorsitzende Ralf Hauer Teilnehmer aus fast allen vereinen begrüßt. Verbandsmanager Thomas Dieterich erklärte die organisatorische Neuausrichtung in Verband und Bezirk.

In Zukunft soll es keinen Bezirksausschuss mehr geben, sondern nur noch einen Bezirksvorstand. Dieser setzt sich dann aus dem Bezirksvorsitzenden und den Vorsitzenden der Kommissionen Jugend, Spieltechnik, Schiedsrichter, Finanzen und Organisation, Lehre und Nachwuchsförderung zusammen. Der Bezirksvorstand kan auch weitere Personen in Ämter berufen, die jedoch ohne Stimmrecht sind.

Auch die Mitglieder der Kommissionen sollen nur noch vom Bezirksvorstand berufen werden. Die bisher vorhandenen Strukturen und Personalkonzepte, die seit über 15 Jahren bestehen, wurden von einer unabhängigen Projektgruppe überprüft und sollen zukunftsorientierter ausgerichtet werden. So soll die Abteilungsleiterversammlung gestärkt werden. Sie soll auch für die Verabschiedung des Haushaltsplanes, Nach- und Ersatzwahlen zuständig sein. Das Modell soll spätestens beim nächsten Verbandstag zum Tragen kommen.

Beim Rückblick auf die Hallenrunde 2014/15 bemängelte Volkan Güler von der Spieltechnik, dass es zu viele Spielverlegungen gegeben habe. Schiedsrichterwartin Aleksandra Kocbek kritisierte die mangelnde Einsatzbereitschaft mancher Schiedsrichter. Frei-Wunschtermine und Spielauftrag-Rückgaben hätten zu unnötigen und zeitaufwendigen Umbesetzungen geführt. Auch Pressewart Karl-Heinz Frohnert war unzufrieden: Zu häufig hatten die Klubs die Meldung der Ergebnisse vergessen.

Güler gab die wesentlichen Änderungen in den Durchführungsbestimmungen bekannt. Alle Spielverlegungen müssenkünftig per E-Mail an spielverlegungen@neckar-zollern.org geschickt werden. Das Formular ist auf der Homepage des Handballbezirks hinterlegt. Spielverlegungen werden nur noch bearbeitet, wenn ein Ersatztermin angegeben ist.

Ab der kommenden Hallenrunde müssen alle Offiziellen in den Bezirksligen (Männer und Frauen) und der Bezirksklasse (Männer) Umhängekarten mit den Buchstaben A, B, C, D, die bei der HVW-Geschäftsstelle zu erwerben sind, tragen. Jede Mannschaft ist für die Umhängekarten selbst verantwortlich. Der Online-Spielbericht gilt nun für Jugendmannschaften bis zur D-Jugend. Die E-Jugend 6+1 und 4+1 spielt noch nach dem alten System.

Rückgaben der Schiedsrichter sind nur noch per E-.Mail an sr-einteilung@neckar-zollern.org, kurzfristige Rückgaben wegen Krankheit oder Verletzung nur telefonisch möglich. Die Rufnummer ist auf der Homepage des Bezirks hinterlegt. Partien der E-Jugend 6+1 und 4+1 werden von Betreuern der beteiligten Mannschaften oder dem Handballspielleiter, über den Jugendleiter Christian Rausch informierte, geleitet. Außerdem müssen Vereine Freundschaftsspiele und Turniere an die Adresse der Geschäftsstelle – geschaeftsstelle@neckar-zollern.org – und der Schiedsrichter-Einteilung melden

Für das Final-Four-Turnier um den Bezirkspokal werden noch Ausrichter gesucht. Interessierte Vereine sollten sich bei Staffelleiter Güler melden.

Wichtige Änderungen gibt es auch in der Spiel- und Rechtsordnung. Sperren nach §17 Rechtsordnung DHB (Disqualifikation mit Bericht) können ab jetzt nur noch durch Ablauf der Sperre für Rundenspiele enden. Bis zum Ende der Saison nicht abgesessene Strafen gehen in die neue Runde über. Zeitlich begrenzte Strafen gibt es nicht mehr.

Für Männer und Frauen, deren Spiele von Schiedsrichterteams geleitet werden, ist jeweils ein zusätzlicher aktiver Schiedsrichter zur Verfügung zu stellen. Diese Regelung gilt ab 1. Juli 2016. Ab der kommenden Saison dürfen auch Schulmannschaften im Spielbetrieb der Altersklassen D-Jugend und jünger teilnehmen. Ebenso gibt es ein Zweitspielrecht für Studenten, Berufspendler und laut §15SpO DHB vergleichbare Personengruppen. Ein Zweifachspielrecht für Jugendspieler und ein Gastspielrecht in einer Zweitmannschaft, die den Altersklassen A bis C angehört (§19a SpO DHB), ist dann möglich. §55 SpO DHB (Festspielparagraph) wird ebenfalls geändert. Innerhalb einer Altersklasse ist ein Spieler pro Saison nur für zwei Mannschaften seines Vereins spielberechtigt. Spieler, die am 1. Juli das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, können sich bis zum Ende des laufenden Spieljahres in ErAktiven-Mannschaften nicht fest spielen.

Der Schiedsrichterkostenausgleich, der in den vergangenen Jahren für viel Ärger gesorgt hatte, ist für die Saison 2014/15 bereits erledigt. Die Berechnung ergab eine Bandbreite zwischen lediglich 176 Euro Guthaben und 157 Euro an Zahlungsverpflichtung.

Immer wichtiger wird für die Vereine und die Schiedsrichter ist die Datenpflege im Phönix II. Daher muss die Geschäftsstelle bei Adressänderungen von Vereins- Funktionären oder bei Ämter-Wechseln umgehend informiert werden.

Die Bezirksschiedsrichterkommission informierte dann, dass Dirk Zeiher seit Mai als Verbandsschiedsrichterwart tätig ist, und im Bezirk keine Ämter mehr ausübt. Das Lehrwesen wird vom Bezirksschiedsrichterlehrwart Wolfgang Köhl geleitet, das Beobachterwesen übernahm Harald Grathwohl. Für die Einteilung der Paten ist Martin Rein zuständig-