Yves Kunkel will mit dem HBW auch das vierte Spiel in Serie ungeschlagen bleiben. Foto: Single

Bundesliga: Balinger Handballer sind am Samstag auswärts gefordert. Bergemann erwartet fokussierten Auftritt.

Seit drei Spielen ist der HBW Balingen-Weilstetten in der Handball-Bundesliga ungeschlagen. Nach den Heimspielen gegen den THW Kiel (20:20), den ThSV Eisenach (27:20) und dem 23:23-Remis am vergangenen Sonntag im Schwaben-Derby beim Aufsteiger TVB Stuttgart, ist das Team von Trainer Frank Bergemann am Samstag beim VfL Gummersbach (19 Uhr, Schwalbe-Arena) gefordert.

Zwar hat der HBW in den zurückliegenden Wochen einige Schritte in Richtung Klassenerhalt gemacht, auf der sicheren Seite aber sind die "Bergemänner" mit 15:41 Punkten als 13. des Tableaus jedoch noch nicht. Vier Spieltage vor Schluss beträgt der Vorsprung auf den ThSV Eisenach und den TuS N-Lübbecke, die nach dem Rückzug des HSV Hamburg die beiden noch verbleibenden Abstiegsplätze belegen, fünf und sieben Punkte. Rechnereien, die HBW-Coach Frank Bergemann aber nicht die Bohne interessieren. "Das ist nicht das Thema. Wir wollen fokussiert an die Aufgabe in Gummersbach herangehen. Es ist schön, dass wir zuletzt die vier Punkte geholt haben, aber es kommt nicht in Frage, dass wir uns jetzt ausruhen. Wir müssen konzentriert und diszipliniert spielen und wieder eine gute Abwehr stellen."

Allerdings muss der Trainer am Samstag in der Gummersbacher Schwalbe-Arena weiterhin auf Sascha Ilitsch, Matej Asanin, Niklas Ruß und Felix König verzichten. Ob Alexandros Vasilakis (Trauerfall in der Familie) ins Team rückt, steht noch nicht fest. Außerdem hat sich die Grippe im Kader breit gemacht. Christoph Theuerkauf, Christoph Foth und Dennis Wilke haben in dieser Woche noch nicht trainiert.

"Ich will sicher keine Panik machen, aber ist momentan schwer zu sagen, wer am Samstag fit sein wird", so Bergemann. Dennoch ist sich der Coach sicher: "An einem guten Tag können wir jede Mannschaft ärgern und gegen viele etwas holen. Wichtig ist, dass wir die Fehler in Grenzen halten. In Stuttgart war das Manko, dass wir zu viele gute Möglichkeiten liegen gelassen haben. So etwas können wir uns in Gummersbach noch weniger leisten."

Der VfL, der mit Julius Kühn, Fabian Ernst und Keeper Carsten Lichtlein drei Europameister im Kader hat, spielt eine starke Saison, liegt mit 31:25 Punkten als Neunter im sicheren Tabellenmittelfeld und hat sogar noch Chancen auf einen Platz im internationalen Geschäft.