Auch über den Kreis war der Erstligist BBM Bietigheim oft erfolgreich. Foto: Klisch

Handball: Beide Damen-Bundesligateams betreiben in Baiersbronn beste Werbung in eigener Sache.

Das Jubiläumsspiel der Handballer der SG Freudenstadt/Baiersbronn mit zwei Damen-Bundesligamannschaften war ein absoluter Höhepunkt der Feierlichkeiten in der Murgtalhalle Baiersbronn und hielt alles, was es versprach.

Im Duell zweier Baden-Württembergischer Spitzenteams setzte sich der Erstligist BBM Bietigheim mit 45:25 (25:11) Toren gegen den Zweitligisten H2Ku Herrenberg durch. Beide Mannschaften boten eine begeisternde Partie und machten mit Ihrem Auftritt Werbung für den Handballsport im Allgemeinen, aber auch für den Damenhandball im Speziellen.

Nationalspielerin mit spektakulären Aktionen

Von Beginn an zeigten beide Teams, dass sie keineswegs gewillt waren, dieses Spiel als leichtes Trainingsspiel inmitten der Vorbereitungsphase abzuschenken, sondern gingen hoch konzentriert und konsequent in die Partie. In den ersten Minuten konnte der Zweitligist aus Herrenberg die Partie noch offen gestalten. Die SG H2Cuties, wie sie genannt werden, waren in der vergangenen Runde in der zweiten Liga Dritter und zeigten auch in Baiersbronn, dass sie diesen Platz auch zurecht verdient hatten.

Doch nach fünf Minuten zog der Erstligist aus Bietigheim deutlich an und erhöhte die Schlagzahl. Insbesondere die deutsche Nationalspielerin Susann Müller war kaum zu halten. Die hoch aufgeschossene Rückraumspielerin überzeugte nicht nur mit Ihrer Wurfkraft und Vielseitigkeit im Abschluss, sondern bot zudem sehenswerte spektakuläre Pässe und variantenreiche Würfe. Nach dem 4:4-Ausgleich in der 5. Minute zog der Erstligist über 8:4 bis auf 13:5 nach knapp 15 Minuten davon und die zahlreichen Zuschauer bestaunten die Konsequenz und die Effizienz mit der das Erstligaspitzenteam aus Bietigheim agierte.

Angriff auf die deutsche Meisterschaft

Bietigheim schloss die vergangene Bundesligarunde nur mit zwei Punkten Rückstand hinter dem deutschen Meister des Thüringer HC ab und will in der kommenden Saison erklärtermaßen deutscher Meister werden. Dass das Team dazu alle Möglichkeiten hat, bewies man auch in der Murgtalhalle. Bis zur Pause hatte sich der Favorit eine 25:11-Führung erspielt.

Auch in der zweiten Hälfte ließen beide Mannschaften nicht nach. In den ersten Minuten nach dem Wiederanpfiff war es zunächst Kerstin Foth aus Herrenberg, die ihr Team wieder etwas näher heran brachte. Postwendend aber antworten vor allem die 13-fache Torschützin Müller und Mia Bilthoft.

Gestützt auf eine sehr gute und bewegliche Abwehr mit zwei starken Torhüterinnen baute der Favorit nun konsequent seinen Vorsprung über 31:17 auf 38:21 aus. dabei konnte sich jede Feldspielerin auch in die Torschützinnenenliste eintragen.

Vorsprung wird konsequent ausgebaut

Die Herrenbergerinnen zeigten eine große Moral und boten eine sehr gute Leistung, konnten aber gegen das Erstligaspitzenteam am Ende einfach nicht mithalten, so dass schlussendlich ein verdienter 45:25-Erfolg für Bietigheim auf der Anzeigetafel stand.

Alle Beteiligten zeigten sich hochzufrieden mit der Veranstaltung und SG- Chef Oliver Balle konnte zurecht von einer mehr als gelungenen Veranstaltung sprechen. SG BBM Bietigheim; Tor: Isabell Roch, Valentyna Slamakha; Feld: Mia Bilthoft (8), Maura Visser (3/1), Hanna Yttereng (2), Antje Lauenroth (2), Linda Mack (1), Nina Wörz (2), Alina Ridder (1), Stine Baun (1), Kim Naidzinavicius (5/2), Mille Hundahl (2), Susann Müller (13), Jaqueline Anastacio (5) SG H2Ku Herrenberg/Kuppingen; Tor: Ann Sophie Staudenmaier, Monika Lide; Feld: Alisa Berger (4), Rebecca Frey, Sulamith Klein (1), Sarah Neuenbrander (2), Kerstin Foth (6/2), Monika Kornet (2), Lea Neuenbrander (3), Kaya Diehl (3), Marie Christine Beddies, Annika Leppert (4).