"Die Katastrophe ist unvorstellbar. Betet für uns", heißt es in einer verzweifelten E-Mail aus Haiti an Freunde in Schramberg im Schwarzwald

Kommentar: Haiti in Not

"Die Katastrophe ist unvorstellbar. Betet für uns", heißt es in einer verzweifelten E-Mail aus Haiti an Freunde in Schramberg im Schwarzwald.

"Völlig irreal, völlig abgedreht. Ich bin um mein Leben gelaufen", schildert über Satelliten-Telefon ein kanadischer Fotograf aus Port-au-Prince die Lage. Doch noch ist das Ausmaß von Tod, Elend und Zerstörung nicht absehbar, das mit Bebenstärke 7,0 über die Karibikinsel gekommen ist.

Immer mehr wird indes zur Gewissheit: Abertausende, die es in dem leidgeplagten Land schon schwer genug hatten, stehen nun vor dem Nichts.

Beeindruckend, wie schnell internationale Hilfe angelaufen ist. Hoffentlich werden trotz chaotischer Verhältnisse schnell funktionierende Rettungsstrukturen erreicht. Die Welt hatte Haiti schon nahezu aufgegeben. Nun rückt eine Katastrophe die Insel ins Blickfeld. Haiti benötigt diese Zuwendung – weit über den Tag hinaus.

Von Hans-Peter Schreijäg