Drei Tage waren die HCH-Radler unterwegs. Foto: HCH Foto: Schwarzwälder-Bote

25. Radtour des Hobby-Clubs Haiterbach

Haiterbach. Nachdem der Hobby-Club Haiterbach in den vergangenen Jahren fast alle Flusstäler und schönen Radtouren in Baden Württemberg und den angrenzenden Gebieten befahren hat, nahm man sich zur 25. Ausfahrt etwas Besonderes vor: Eine drei tägige Bus- und Radtour ins Frankenland startete mit der Verladung der Räder am Feuerwehrgerätehaus in Oberschwandorf. Gegen 10 Uhr war man in Nürnberg und die 15 Radler begannen ihre Fahrt entlang der Regnitz und des Main-Donau-Kanals.

Die Ausflügler ohne Rad unternahmen eine Stadtführung durch Nürnberg. Auf dem Weg zur Kaiserburg auf dem Burgberg erfuhr man viel über Nürnbergs Rolle als spätmittelalterliche Handelsstadt. Von dort hatte man einen herrlichen Blick auf die Altstadt und die Stadtmauer mit ihren runden Tortürmen, Kirchen und Brunnenanlagen.

Ein Prachtstück war der Schöne Brunnen mit seinen 40 Personenskulpturen auf dem Hauptmarkt und den Wunschringen, die eifrig gedreht wurden. Namen wie Albrecht Dürer, der "Nürnberger Trichter" oder das "Nürnberger Ei" von Peter Henlein wurden wieder mit Leben erfüllt.

Die Radler erreichten bei stärkerem Gegenwind aber schönem Wetter das malerische Fachwerkstädtchen Forchheim, ehemalige Königspfalz der Karolinger und Bischofssitz. Mit Eis und Getränken gestärkt ging es anschließend weiter Richtung Bamberg. Nach 75 Kilometern erreichten die Radler staubig und hungrig das Hotel.

Vor dem Abendessen hielt Ralf Edler einen Vortrag über das dunkelste Kapitel in der Geschichte Bambergs, der Hexenverfolgung, bei der bis 1630 mehr als 1000 Personen (bei 7000 Einwohnern) nach grausamer Folter auf dem Scheiterhaufen zu Tode kamen. Im "Kachelöfchen", einer Kultkneipe im Zentrum Bambergs, gab es deftige fränkische Küche und ein Rauchbier von einer der neun Privatbrauereien.