Bernhard Hölzle (links) mostete beim Heimatmuseum Äpfel von Beihinger Streuobstwiesen zu leckerem Süßmost. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Saison des Heimatmuseums Beihingen endet / Das Jubiläumsjahr verzeichnet außergewöhnlich guten Besuch

Von Uwe Priestersbach

Haiterbach-Beihingen. Mit Apfelsaft und Sauerkraut klang gestern die Saison im Beihinger Heimatmuseum aus. Bei dieser Gelegenheit zog Heinz Urbschat, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins, eine positive Bilanz des Jubiläumsjahres.

Immerhin feierte der Verein seinen 20. Geburtstag. Den größten Publikumsmagneten hatte vor diesem Hintergrund das Jubiläumsfest gebildet, bei dem etliche alte Handwerksberufe vorgestellt wurden. Doch auch der "Waschtag wie zu Omas Zeiten" ist immer wieder ein Klassiker im Heimatmuseum. So sprach der Vorsitzende mit Blick auf zwischen 200 und 400 Besucher pro Aktion von einer außergewöhnlich gut besuchten Museumssaison.

"Das war ein richtig gutes Jahr für das Heimatmuseum und hat gezeigt, dass die Leute Interesse an unseren Aktionen haben", erklärte Urbschat. Zudem sei das Heimatmuseum eine Institution, die Alt und Jung in Beihingen verbinde.

Klar, dass die Mitglieder des Vereins auch im kommenden Jahr ein ansprechendes Programm bieten wollen. "Wir sind mit den Planungen schon ziemlich weit", sagte Urbschat. Unter anderem werden 2015 die Arbeit mit Holz, die Schäferei und anderes historisches Handwerk präsentiert.

Ein Debüt soll es im Juli geben, wenn rund um das Heimatmuseum Vogelscheuchen gebaut werden. Daneben wird die alte Kartoffeldämpfe aus Wenden im Heimatmuseum erwartet, und auf dem Programm steht ebenso eine Imker- und Blumenausstellung.

Beim gestrigen Herbstfest hatte das Museumsteam doch noch Glück mit dem Wetter, denn am Nachmittag zeigte sich der Oktober von seiner sonnigen Seite. Bernhard Hölzle mostete Äpfel von den Beihinger Streuobstwiesen mit einer alten Mostpresse zu leckerem Süßmost, der gleich an Ort und Stelle gekostet werden konnte.

Mit von der Partie war ebenso Horst Hölzle, der mit seinem Team demonstrierte, wie man Weißkohl fachgerecht schneidet und in einem Krautstand zu leckerem Sauerkraut verarbeitet. Johann Arras zeigte den Besuchern den früheren Umgang mit dem Dreschflegel, um damit die Körner aus den Getreideähren zu lösen, bevor man sie zu Mehl mahlt.