Einen Löschangriff mussten alle Gruppen bei der Abnahme des Leistungsabzeichens absolvieren. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Abnahme der Leistungsabzeichen in Oberschwandorf / Teilnehmer erhalten breite Anerkennung

Von Steffi Stocker

Haiterbach-Oberschwandorf. Eine eindrucksvolle Bandbreite ihrer Arbeit zeigten jetzt die Brandschutzkräfte unterschiedlicher Feuerwehren aus dem Kreis Calw. In Haiterbach-Oberschwandorf stellten sie sich den Anforderungen für das Leistungsabzeichen.

Dafür hatten die insgesamt 23 teilnehmenden Gruppen in den vergangenen Monaten intensiv trainiert. Je nach Stufe Bronze, Silber oder Gold galt es Löscheinsätze und Technische Hilfeleistung zu absolvieren. Gold-Teilnehmer stellten sich darüber hinaus einer schriftlichen Prüfung.

Rund um das Gerätehaus in Oberschwandorf waren deshalb Szenarien eines Hausbrandes sowie eines Verkehrsunfalls simuliert. Bronze-Anwärter bewerkstelligten einen Löscheinsatz, bei dem sie über tragbare Leitern eine Person aus dem Gefahrenbereich retteten. Die Absolventen für Silber mussten die gleiche Situation unter Atemschutz durchführen. Gleichzeitig hatten sie die Aufgabe, die Wasserversorgung aus offenem Gewässer heraus aufzubauen. Ein bereit gestelltes Becken erfüllte diese Gegebenheit.

Außerdem wurde im zweiten Teil, wie auch bei den Gold-Aspiranten, die Technische Hilfeleistung mittels eines gestellten Verkehrsunfalls geprüft. Darüber hinaus nahmen die Schiedsrichter das Binden von Knoten unter die Lupe, um beispielsweise notwendiges Material oder Geräte mittels Seilen in die obere Etage zu transportieren.

Praxisnah sollten die Einsatzabläufe gezeigt werden, die von einer Gruppe Schiedsrichtern beobachtet wurde. "Wir sehen heute gute Leistungen", stellte deren Obmann Gerhard Wurster bereits zur Halbzeit fest. Denn neben der Erfüllung der Aufgabenstellungen waren auch die individuellen, vorgegebenen Zeitfenster von Bedeutung. "Es ist nicht Sinn der Sache, dass die Feuerwehrleute während der Einsätze hin und her rennen", verwies Wurster darauf, dass es nicht um die Schnellsten gehe. So heimsten sich die Brandschutzkräfte bei Zeitunterschreitung schon mal Fehlerpunkte ein, während ein Überschreiten als nicht bestanden zählte. Darüber hinaus hatten die Schiedsrichter ihre Ohren immer auch an der Kommunikation und beobachteten die Ausführenden. Unterschiedliche Kriterien konnten nämlich die Fehlerpunkte nach sich ziehen. So wäre es beispielsweise fatal, Befehle zu ignorieren oder zu vergessen, die zu rettende Person zu befragen.

Auch Kreisbrandmeister Hans-Georg Heide war voll des Lobes. "Die gezeigten Leistungen sind ein Beleg intensiven Trainings und regelmäßiger Übungen, die letztlich immer auch die Sicherheit für den realen Einsatz geben", zollte er den Teams Anerkennung.