Gemischter Chor und das "Chörle" sangen gestern auch gemeinsam. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Schafhaushocketse des Haiterbacher Liederkranzes am "Tag des offenen Denkmals" zieht wieder Besucher an

Von Jacqueline Geisel

Haiterbach. Am "Tag des offenen Denkmals" dürfen auch die Türen des Schafstalls nicht geschlossen bleiben. Deswegen lud der Liederkranz auch dieses Jahr wieder zur traditionellen Schafhaushocketse.

Zahlreiche Menschen kamen am gestrigen Sonntag wie jedes Jahr auf dem Bus zusammen, um bei gemütlicher Atmosphäre und gemischten Gesangseinlagen den Tag des offenen Denkmals zu genießen.

Der Liederkranz kümmerte sich als Veranstalter nicht nur um die Bewirtung, sondern verzückte das Publikum auch mit seinem gesanglichen Können. Mit englischem Pop, begleitet am Keyboard von Chorleiter Steffen Schneider, eröffnete der gemischte Chor das Programm.

Das "Chörle" unter Leitung von Monika Braun bezauberte die Zuhörer mindestens ebenso. Die Sänger hatten unter anderem das feurige Lied "Mirko" über einen schönen Jungen Mann sowie das witzige "Ein Likörchen für das Frauenchörchen" im Repertoire.

Als Gastchor waren in diesem Jahr die Hirschsänger aus Ebershardt geladen. Etwa 40 Sängerinnen und Sänger der vereinslosen Gesangsgruppe besuchten die Haiterbacher am Sonntag. Im Gepäck hatten sie volkstümliche Klassiker, die teils ohne Noten einfach nur über die Zeit hinweg überliefert wurden.

Dazu zählte beispielsweise "Hoch vom Himmel" und "Ich schnitt zwei dunkle Rosen". Maria Seeger begleitete die Hirschsänger auf dem Akkordeon.

"Die Kuckucks" umrahmten den restlichen Nachmittag mit unterhaltsamer Blasmusik, bei der sich gemütlich sitzen und schwatzen ließ.

Der Hauptdarsteller dieses Tages – das Schafhaus – fungierte als Ausstellungsraum. Am Tag des offenen Denkmals konnten die Besucher sehen, was sich den Rest des Jahres im Schafhaus tut, wenn es nicht für Publikumsverkehr geöffnet ist.

In dem ehemaligen Stall werden kleine Schätze der Transportgeschichte aufbewahrt, beispielsweise eine pferdegezogene Wasserpumpe der Feuerwehr, ein pferdegezogener Leichenwagen und ein echter Oldtimer unter den Teermaschinen.

Einige der Hocketse-Besucher nutzten am gestrigen Sonntag die Gelegenheit, um zwischen Gesangseinlagen, Mittagessen und Kuchen einen kurzen oder auch längeren Blick in das Denkmal und seine verborgenen Schätze zu werfen.