Theater: Schlosstheater Unterschwandorf unterhält mit dem Lustspiel "Frühlingserwachen"

Die Festhalle Haiterbach war bei der diesjährigen Theatervorstellung der Laienspielgruppe "Schlosstheater" bis auf den letzten Platz besetzt. Die Verwirrungen um zwei vermeintliche kirchliche Amtsträger und Unterwäsche auf dem Maibaum sorgten für viel Gelächter.

Haiterbach. Mit dem lustigen Dreiakter "Frühlingserwachen" aus der Feder von Regina Rösch zeigte die Theatergruppe aus Unterschwandorf in diesem Jahr das bereits für 2016 geplante Stück und zog damit bei einer Nachmittagsaufführung für Senioren und am Abend die Zuschauer in ihren Bann.

Die Bühne der Alten Festhalle Haiterbach hatte sich mit Hilfe der beiden Schreiner Rolf und Tobias Walz in eine dörfliche Kulisse verwandelt, in der es sehr idyllisch zuging. Die beiden Hausfrauen Rosemarie und Irmtraud, gespielt von Anne Walz und Martina Rapp, erwarten die Rückkehr ihrer Ehemänner, zwei Beamte, in deren Rollen Rolf Walz und Eugen Helber geschlüpft waren.

Zwei Dorfgrazien, in Rosa gekleidet und im Flecken als "Restposten" gehandelt, wurden von Liesa Keck und Aloisia Walter verkörpert. Die Idylle wurde gestört durch den angekündigten neuen Nachbar – ein Bischoff samt Küster. Große Aufregung in Unterschwandorf, wohin die Theatergruppe die Handlung des Stückes verlegt hat. Mit vielen kleinen örtlichen Begeben- und Besonderheiten ließen die Darsteller den Eindruck entstehen, dass sich das Geschehen in ihrem Heimatort abspielt.

Die Gäste staunten nicht schlecht, als inmitten der Veranstaltung zwei Motorräder in die Halle einfuhren, auf denen Bischoff und Küster, alias Tobias Walz und Günter Hauser, in das Geschehen eingriffen. Zuvor hatten die aufgeregten Nachbarn extra eine Sonderkommission "SoKo Vatikan" gegründet, um die Ereignisse sowie ihren Verlauf mitzuverfolgen und fähnchenschwingend auf den hohen kirchlichen Besuch vorbereitet zu sein.

Dass in dem zweistündigen Dreiakter dann auch noch der Maibaum mit Unterhosen behängt wurde, führte zu großer Verwirrung rund um die beiden "Freizeit-Rocker" namens Bischoff und Küster. Das ganze Theaterteam unterhielt sein Publikum in gewohnter Weise und überzeugte sowohl textlich als auch mit passenden Gesten und urkomischer Mimik. Das Publikum quittierte die heitere und unterhaltsame Darbietung mit sehr viel Applaus. Regie beim Stück führte Günter Kübler.