Hallenfußball: Hannover 96 gewinnt Haiterbacher U14-Turnier. Sportliches Niveau steigt von Jahr zu Jahr.
Der Nachwuchs des Bundesligisten Hannover 96 kam, sah und siegte: Gleich bei ihrem Debüt beim Internationalen Sparkassencup für U14-Fußballmanschaften in Haiterbach wurden die Niedersachsen Turniersieger. Titelverteidiger VfB Stuttgart musste sich dagegen mit dem zweiten Platz begnügen.
"Das ist ein hochklassiges und gut organisiertes Turnier auf hohem Niveau", lobte der Hannoveraner Trainer Sebastian König die Turniermacher vom TSV Haiterbach. Seinen Jungs bescheinigte er, dass sie in Haiterbach einen richtig guten Fußball gespielt hatten und somit auch verdienter Turniersieger wurden. Und natürlich: Im kommenden Jahr wollen die 96er in jedem Fall wiederkommen, um den Titel zu verteidigen, war aus dem Lager der Niedersachsen zu hören war.
"Das hat man schon nach den ersten Spielen gesehen, dass Hannover stark ist und weit kommen wird", sagte Mitorganisator und Hallensprecher Heinz Hiller nach zwei spannenden Turniertagen. Technisch hatte ihm zwar Rapid Wien am besten gefallen, doch waren die Österreicher körperlich nicht robust genug und mussten sich am Ende mit dem fünften Platz begnügen. Unterm Strich zeigte sich Hiller richtig zufrieden mit dem Turnierverlauf: "Sportlich wird das Niveau immer höher. Da sieht man die gute fußballtechnische Ausbildung in den Bundesliga-Clubs."
Gut besetzt waren an beiden Turniertagen die Ränge in der Haiterbacher Kuckuckshalle. Dabei sahen die zahlreichen Zuschauer immerhin 76 Spiele mit insgesamt 337 Toren. "Da sind wir von der Kapazität her am Limit", meinte Hiller angesichts der guten Resonanz.
Bei der anschließenden Siegerehrung wurde natürlich auch der Torschützenkönig geehrt. Die Kanone ging in diesem Jahr wenig überraschend an Ole Pohlmann vom Turniersieger Hannover 96, der zwölfmal ins Schwarze getroffen hatte. Die Wahl des besten Turnierspielers fiel auf Jan Bachmann vom FC Schalke 04. Einig war sich die Jury ebenso bei der Kür von Jan Winter vom SC Freiburg zum besten Keeper des Haiterbacher Hallenturniers. Der hatte nicht nur seinen Kasten immer wieder sauber gehalten, sondern auch zwei fulminante Treffer für die Freiburger von der Mittellinie erzielt.
Ein starken Auftritt hatte in diesem Jahr einmal mehr die Auswahl des Gärtringer DFB-Stützpunktes, die mit Greta Stegemann und Ivana Fuso vom SV Böblingen erstmals beim Haiterbacher Turnier zwei Mädchen im Aufgebot hatte. "Die haben absolut die nötige Qualität. Und wir haben gesagt, dass wir die Besten einsetzen, egal ob Jungs oder Mädchen", erklärte Stützpunkt-Trainer Jochen Hirneise. Immerhin hat Ivana Fuso bereits drei Länderspiele absolviert und gilt bundesweit als eines der größten Talente im Mädchenfußball. "Die haben ein tolles Spielverständnis und waren Leistungsträger bei uns", betonte Hirneise.
Doch auch mit dem sportlichen Abschneiden war der Stützpunkt-Trainer zufrieden. "Wir haben mit dem siebten Platz unser Ziel erreicht und waren auf Augenhöhe", bilanzierte Hirneise, der die Auswahl zusammen mit Agostino Burgarella betreute. Besonders hatte ihm gefallen, dass "wir das hohe Tempo mitgehen und so das eine oder andere spielerische Defizit ausgleichen konnten". Unterm Strich war der Stützpunkt-Trainer überzeugt, dass sogar noch mehr drin gewesen wäre als der siebte Platz.
