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Gemeinderat stimmt ersten Maßnahmen im Zuge des L 353-Ausbaus in Unterschwandorf zu

Von Markus Katzmaier

In Sachen Ortsdurchfahrt Unterschwandorf wurde lange geplant, jetzt wollen die Stadträte Taten folgen sehen. Der Gemeinderat hat dazu einen ersten Schritt beschlossen.

Haiterbach. Im Jahr 2008 wurde von Planer Paul Gauss vom Büro Gauss und Lörcher ein erster Plan für die Ortsdurchfahrt vorgelegt, wie dieser selbst in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates erinnerte. Damals ging es unter anderem um den Bau eines Kreisverkehrs im Kreuzungsbereich Richtung Haiterbach.

Die jüngsten und aktuellen Planungen fußen auf dem Stadtentwicklungsprozess, in dessen Rahmen am Bürgertisch ein Konzept für die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt Unterschwandorf entwickelt wurde.

Die Planung war bereits im November vergangenen Jahres im Technischen Ausschuss vorgestellt worden. Die Verwaltung war daraufhin beauftragt worden, Verhandlungen mit dem Land darüber zu führen, welche Bestandteile des Gestaltungsplans mit dem inzwischen begonnenen Ausbau der L 353 umgesetzt werden können. So wurde unter anderem erreicht, dass im Zuge dieser Arbeiten auch der Fahrbahnbelag bis zum Ende des Anwesens der Firma Lehre erneuert wird. Ferner hat sich das Regierungspräsidium bereit erklärt, einige der Elemente des Planungskonzepts für die Straßenrandbereiche auf Kosten der Stadt umzusetzen.

Dabei geht es neben den Bordsteinen auch um die Umgestaltung der Straßenrandbereiche – vor allem im Bereich des Rathauses. Die Straße wird laut Gauss um 1,50 Meter Richtung Rathaus verschwenkt. Im Gegensatz zu Gauss sieht Theo Schuon (UBL) dadurch Probleme auf den Lastwagenverkehr zukommen.

Um die Straße ganz anders verlaufen zu lassen, hätte man laut Bürgermeister Andreas Hölzlberger mit Grundstückseigentümern verhandeln müssen. Dafür habe man aber nicht ausreichend Zeit.

Nur wenige Ideen des Bürgertisches in der Maßnahme berücksichtigt

Deshalb stimmte der Gemeinderat auch der Maßnahme im Bereich Rathaus zu. Ebenso überplanmäßigen Ausgaben in Höhe von 100 000 Euro, da im Haushalt bislang nur 200 000 Euro eingeplant sind, auf die Stadt aber wohl 300 000 Euro zukommen.

Von den Ideen des Bürgertisches sei da nicht mehr viel übrig, bemängelte Bernhard Walz (UBL). Es sei so viel geplant worden, immerhin seit acht Jahren. Das koste ja auch alles Geld. Woraufhin Unterschwandorfs Ortsvorsteher Markus Häußler erklärte, dass dies der Ortschaftsrat mehrheitlich so beschlossen habe.

Das sei ein gutes Angebot des Landes, dem müsse man schnell zustimmen, sagte Mathias Kaupp (UBL). Karl Keppler (DBH) drängte darauf, dass auch der Gestaltungsplan zügig umgesetzt wird. "Das muss 2017/18 laufen", unterstrich Keppler.