Auch Sascha Kesselring (Mitte) und Al Elliot (rechts) schafften die Wende nicht mehr. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Basketball: KKK Haiterbach beweist trotz knapper Niederlage gute Moral.

Haiterbach - KKK Haiterbach – Ratiopharm akademie Ulm 78:84 (24:36; 38:60; 58:68). Die lange Serie mit neun Siegen in Folge vom KKK Haiterbach ist von den Gästen aus Ulm gestoppt worden. Die benötigten dazu jedoch die Hilfe des 1.Bundesligaspielers Kay Gausa.

Zwar nur mit sechs Mann angereist, stellte Ulm durchweg eine Mannschaft aus Spielern mit Zweitligaerfahrung. Erstliga-Akteur Kay Gausa wurde zudem bereits im Europacup eingesetzt. Vom Sprungball an legten den Gäste daher auch ein bisher nicht gesehenes Tempo vor. Kay Gausa machte mit zwei Dreiern den Start, ehe der sehr athletische Brian Butler mit zehn Punkten in Serie die Führung schnell ausbaute. Haiterbach lief von Beginn an einem Rückstand hinterher, nur Sascha Kesselring hielt mit drei Dreiern sein Team zunächst im Spiel. 24:36 war der Spielstand nach zehn Minuten und Trainer Mario Maric war sauer: "Was wir in der Defence geboten haben war nicht akzeptabel. Wir wussten, dass sie offensiv sehr stark sind, doch wir waren nicht bereit zu kämpfen."

Christian Grosse und Co. nutzten die gebotenen Freiräume gnadenlos aus und schraubten ihr Punktekonto nach 20 Minuten auf unglaubliche 60 Punkte hoch. Haiterbach punktete dagegen hauptsächlich durch Al Elliott und Olaitan Adeboyeku und versenkte insgesamt 38 Punkte in Halbzeit eins. Die Haiterbacher schafften es nicht den Korb zu attackieren und den Gast aufgrund der geringen Spieleranzahl in Foulprobleme zu bringen. Den Ulmern kam dabei noch zu Gute, dass die Unparteiischen eine härtere Gangart akzeptierten.

Nach der Pause machte der sprungstarke Brian Butler da weiter, wo er angefangen und dunkte zum 40:64. Haiterbach aber schien sich einiges vorgenommen zu haben. Plötzlich wurden die Räume hinten sehr eng gemacht und vorne wurden die Systeme besser gespielt. Punkt um Punkt schmolz der Rückstand und die Zuschauer peitschten ihr Team weiter nach vorne. Sascha Kesselring war nun kaum noch zu bremsen und Marian Lischka brachte mit sechs schnellen Punkten sein Team zum 58:68 in absolute Schlagdistanz.

Die Ulmer mussten der kleinen Rotation jetzt Tribut zollen. Slaven Ponjavic konnte zwei Korbleger zum 64:70 verwerten ehe Al Elliott sein Team zum 71:75 ganz nah ran brachte. Weitere erkämpften Möglichkeiten blieben aber ungenutzt denn die Angriffe wurden zu überhastet abgeschlossen und Ulm zog im Namen von Christian Grosse auf 75:82 davon. Slaven Ponjavic traf noch einen Dreier zum 78:82, doch es blieben nur noch zehn Sekunden, - zu wenig um dieses Spiel zu drehen. "Wir haben eine klasse Moral gezeigt. Wäre das Spiel noch zwei, drei Minuten länger gegangen, hätten wir es noch gedreht", so Mario Maric.KKK Haiterbach: Kesselring (24/4), Elliott (20); Balukcic, Adeboyeku (9), Lischka (8), Buljan, Maric (2), Naim (1), Shabani (4), Ponjavic (12), Rupcic, Haljilji.

Regionalliga Südwest-Süd

TSV Berghausen – SG Mannheim 79:103, Panthers Schwenningen – KuSG Leimen 86:70, KKK Haiterbach – Ratiopharm Ulm 78:84, Heidelberger TV – SV Fellbach 76:96, SG Heidelberg/Kirchheim – ESV Rot-Weiß Stuttgart 95:78, TSG Schwäbisch Hall – BSG Basket Ludwigsburg 92:61.

1. SG Heidelb./Kirchh. 11 18 909:776 2. KKK Haiterbach 11 18 858:805 3. Panth. Schwenning. 12 18 979:901 4. SV Fellbach 12 16 983:875 5. TSG Schwäb. Hall 12 16 930:835 6. BSG Ludwigsburg 12 14 925:844 7. SG Mannheim 12 14 943:927 8. SV Oberelchingen 11 12 858:883 9. ESV RW Stuttgart 12 10 915:970 10. Ratiopharm Ulm 12 10 931:980 11. TuS Urspringschule 11 6 776:800 12. TSV Berghausen 12 6 857:962 13. KuSG Leimen 12 6 882:968 14. Heidelberger TV 12 0 776:996

Nächstes Spiel KKK Haiterbach: Sonntag, 16. Dezember:ESV Weiß-Rot Stuttgart – KKK