Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

55 Helfer beteiligen sich in Haiterbach an der traditionellen Markungsputzete

Die Aktion "Saubere Landschaft" hat in Haiterbach eine lange Tradition. Schon seit 45 Jahren wird die Markungsputzete von Dieter Sitzler organisiert.

Haiterbach. "Es hat sich wieder gelohnt, und die Aktion ist nach wie vor notwendig", erklärte Sitzler nach getaner Arbeit. 55 Helfer machten sich am Wochenende auf den Weg, um die gesamt Markung von Unrat zu befreien. Unter der Regie von Dieter Sitzler und den Haiterbacher Jägern beteiligten sich auch viele Grundschüler der Burgschule – und die Helfer wurden überall fündig.

"Die werden einfach in die Hecke geschmissen", sagte Dieter Sitzler mit Blick auf Autobatterien und Altreifen, aber auch ein paar große Schwimmflossen oder Problemmüll wie Teer oder Eternitplatten wurden gefunden. Auffällig aber ebenso die Vielzahl leerer Flaschen oder achtlos entsorgter Fast-Food-Müll.

Auch die Einbindung der Schule trägt Früchte

Einen Kran mussten die Helfer sogar anfordern, um ein Garagentor aus dem Haiterbach zu holen – aber auch große Abdeckbleche verunstalteten die Landschaft.

Für Bürgermeister Andreas Hölzlberger, dessen Kinder die Markungsputzete tatkräftig unterstützten, ist es eine prima Sache, dass die Aktion bereits seit Jahrzehnten unter der Regie der Jägerschaft durchgeführt wird. Doch zeigte ihm die beachtliche Teilnehmerzahl auch, dass die Einbindung der Burgschule Früchte getragen hat. Und die zahlreichen Funde, auch bei den entsprechenden Aktionen in den Stadtteilen, zeigten dem Rathauschef, wie wichtig die jährlichen Aktionen sind, um die Markungen von Müll und dem gröbsten Unrat zu befreien.

Klar wurde nach der Aktion über die zahlreichen Hinterlassenschaften auf Feld und Flur diskutiert, während es ein von der Stadtverwaltung für die Helfer als Dankeschön bereitgestelltes Vesper samt Getränken gab. Vom Bauhof werden die "Fundsachen" nun auf der Walddorfer Mülldeponie entsorgt.