Schuon-Führungsspitze mit den Geschäftsführern Theo Schuon und Alexander Schuon sowie den Prokuristen Juan-Carlos Alemany und Rolf Berkowitz. Foto: Katz­maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Alexander Schuon rückt bei Haiterbacher Spedition in Geschäftsführung auf / 2014 in allen Bereichen verbessert

Von Markus Katzmaier

Haiterbach. Die Spedition Alfred Schuon ist mit personellen Änderungen in der Führungsspitze ins neue Jahr gestartet. Alexander Schuon ist nun neben seinem Vater Theo Schuon ebenfalls Geschäftsführer und sichert damit den Fortbestand als familiengeführtes Unternehmen.

Von den personellen Veränderungen bei ihrem Arbeitgeber erfuhren die Mitarbeiter der Alfred Schuon GmbH gestern im Stammsitz im Industriegebiet Haiterbach in der angenehmen Atmosphäre eines Empfangs. Neben dem Aufrücken seines Sohnes Alexander in die Geschäftsführung des internationalen Speditions- und Logistikunternehmens, gab Theo Schuon ebenso die Berufung von Rolf Berkowitz zum Prokuristen bekannt.

Über die Nachfolgeregelung hatte sich Theo Schuon im vergangenen Jahr anlässlich seines 65. Geburtstages Gedanken gemacht – ohne dabei allerdings an den sofortigen eigenen Rückzug zu denken. Er selbst wolle im Unternehmen bleiben, solange dies die Gesundheit zulasse. Die Nachfolgeregelung sieht außerdem die Beteiligung seiner drei Kinder am Unternehmen vor.

Die Spedition hat 300 Mitarbeiter, 200 Fahrzeuge, mehr als 30 000 Quadratmeter Lagerfläche sowie Niederlassungen in Deutschland, Italien und Ungarn.

Die tägliche Arbeit von Alexander Schuon wird sich indes nicht allzu sehr ändern. Als Geschäftsführer werde er den operativen Teil, sein Vater den kaufmännischen Teil übernehmen. Bislang war Alexander Schuon Leiter für die Bereiche Spedition und Vertrieb. Seit 2008 war er schon als Prokurist zeichnungsberechtigt. Ins Unternehmen war er nach einer Ausbildung zum Betriebswirt im Bankenbereich und einer Tätigkeit in einer Münchner Spedition gekommen.

Rolf Berkowitz ist schon seit mehr als 19 Jahren im Unternehmen. Zu seinen Aufgaben gehört neben dem Versicherungsbereich und der Finanzrechnung vor allem auch die Leitung des Qualitätsmanagements. Ein Bereich, der im Wettbewerb sehr wichtig sei. Während manche Zertifizierungen heute allgemein vorausgesetzt würden, seien andere wiederum "Eintrittskarten für verschiedene Level", also um überhaupt für Unternehmen fahren zu dürfen, wie Alexander Schuon erläutert.

Den Mitarbeitern teilte Theo Schuon beim Empfang mit, dass man im vergangenen Jahr in allen Unternehmensbereichen besser als im Vorjahr abgeschlossen habe. Ziel sei es 2015, in einem Jahr, in dem viele wichtige Ausschreibungen anstehen, dieses Niveau mindestens zu halten – oder gar auszubauen. Wenn alles einigermaßen so weiterlaufe, dann sei dies zu erreichen.

Hauptkostenfaktoren im Speditionsbetrieb sind die Personalkosten sowie der Dieselpreis. Wobei bei letzterem sinkende Preise auch ein zweischneidiges Schwert seien. Am liebsten seien einem stabile Preise als Planungsgrundlage, sagt Alexander Schuon. Bei den Personalkosten bemerkt Theo Schuon, dass der Mindestlohn die Kosten erhöhe – nicht die Personalkosten, sondern durch einen gestiegenen Verwaltungsaufwand.

Alexander Schuon stimmte die Mitarbeiter nicht nur auf eine vertrauensvolle, sondern eine vor allem teamorientierte Zusammenarbeit ein. Das bedeute, dass man als Mannschaft funktionieren müsse. Er selbst wolle immer wieder auch Prozesse hinterfragen.