Planer Fritz Kempf (Mitte, links) und Bürgermeister Andreas Hölzlberger begutachten den Fortschritt der Sanierungsarbeiten in der Burgschule. Foto: Katzmaier Foto: Schwarzwälder-Bote

Sanierung: An der Burgschule wird der zweite Abschnitt im Nebengebäude angegangen / Musiksaal folgt

Es ist ein vertrautes Bild: Während die Burgschüler die Sommerferien genießen, haben die Handwerker in der Bildungsstätte die Regie übernommen. Aktuell laufen die Sanierungsarbeiten im zweiten Bauabschnitt des Nebengebäudes.

Haiterbach. Die Burgschule ist der Stadt Haiterbach als Schulträger lieb – und eben auch etwas teuer. Man wolle nicht zuletzt auch den Schülern zeigen, dass man Möglichkeiten schaffen wolle, wo sie sich wohl fühlen. "Es ist wichtig, dieses Zeichen zu setzten", sagt Bürgermeister Andreas Hölzlberger. So habe man in den vergangenen zehn Jahren rund 2,75 Millionen Euro in die Burgschule investiert. Das Geld floß unter anderem in die Innen- und Außensanierung des Hauptgebäudes sowie in kleinen Teilen in das Hauswirtschaftsgebäude und die Sporthalle. Mit den jetzt angegangenen Arbeiten kommt eine weitere halbe Millionen Euro dazu. Und auch danach ist die Liste noch nicht abgearbeitet. Denn später solle auch das Nebengebäude mal von außen und das Hauswirtschaftsgebäude von innen saniert werden.

Der jetzige zweite Bauschnitt im Nebengebäude, der an die im Sommer 2014 begonnenen Arbeiten anknüpft, ist selbst auch wieder in Abschnitte unterteilt, wie Planer Fritz Kempf vom Büro Dorner und Partner erläutert.

Begonnen wurde nun im Bereich vor der Mensa, den Räumen der Bläserklasse, dem Eingangsbereich und weitere Nebenräumen. Neben der optischen Aufwertung mit neuen hellen Decken und Wänden und LED-Beleuchtung wird auch die Elektroinstallation erneuert. Auch Brandschutz ist ein Thema. So durch ein neues Glas-Element im Bereich des Treppenhauses.

Ein Putzraum direkt gegenüber der Mensa wird gerade zu WC-Räumen umgebaut. Das stand laut Hölzlberger zwar nicht auf der Anforderungsliste der Schule, schien aber dem Gemeinderat sinnvoll. Rund 190 000 Euro kostet dieser Abschnitt.

Als nächstes ist dann der Musiksaal an der Reihe. den habe man gut rausnehmen können, weil man ihn auch mal sechs bis acht Wochen für die Nutzung sperren könne. nach Angaben vom Kempf wird dieser Zeitrahmen wohl in die Monate Januar und Februar fallen.

Der Musiksaal, der sowohl von Schule wie Vereinen genutzt wird, hat laut Kempf eine unzureichende Dämmung des Daches sowie eine ungenügende Dampfsperre. Für die gute Akustik sorgen künftig so gekannte Dachsegel, also abgehängte Flächen, hinter denen ebenfalls eine LED-Beleuchtung installiert wird. Das die Planung aufwendig sei, habe man hier einen Akustikplaner hinzugezogen, sagt Kempf. Optisch wird sich der bislang dunkel ausgeleitete Raum künftig auch freundlicher zeigen. Zu dem dunklen Parkettboden wird es helle Wände geben.

Insgesamt soll der Raum aufgeräumter werden. Das heißt, dass bis auf die bisherigen Schrankwand der Stauraum ausgelagert werde, so Hölzlberger. Außerdem setze man bei Musikraum auf Flexibilität. Das bedeute, dass man so wenig Festeinbauten wie möglich haben werde. Bei Geräten wie CD-Player wisse man nicht, wie lange die aktuell seien.

Ein weitere Unterabschnitt beinhaltet dann die unten liegenden Räume wie sie Schulsozialarbeit. Ein Beschluss dazu steht noch aus.