Die Besucher der Jobmesse informierten sich an den Messeständen in der Kuckuckshalle. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Zweite Jobmesse der Burgschule lockt mehr Firmen an

Von Jacqueline Geisel

Haiterbach. Ein so wichtiger Schritt im Leben wie der Einstieg in die Berufswelt will gut überlegt sein. Welche Möglichkeiten Jugendliche nach ihrem Schulabschluss haben, erfuhren die Burgschüler bei der zweiten Jobmesse.

Vergangenen Samstag wurde aus der Kuckuckshalle ein Ort der Information und des Ausprobierens für zukünftige Auszubildende aus der Umgebung. An 18 Ständen stellten die Bildungspartner der Burgschule sowie weitere regionale Betriebe und Einrichtungen zahlreiche Berufe vor. Viele davon hatten eine kleine Probearbeit im Angebot, beispielsweise das Gravieren einer Edelstahlhundemarke, das Bohren in eine Gipsplatte, das Spielen mit Kugelknete, das Probesitzen in einem Lastkraftwagen oder das Fahren eines Gabelstaplers.

Ein echtes Highlight war jedoch der Baubus: Das umgebaute Linienfahrzeug ist auf Anfrage in ganz Baden-Württemberg unterwegs und bietet einiges zu entdecken. Der Innenraum ist zu einer kleinen Bau-Erlebnisstrecke mit kleinen Denk- und Schätzaufgaben umgebaut. Vor dem Bus steht die Baubox, in welcher ein Bungee-Jump simuliert wird.

Direkt daneben findet sich eine Art bewegliches, mechanisches Board – ein interaktives Computerspiel sozusagen: Auf einem Bildschirm wird eine Baustelle gezeigt, durch welche man sich mittels geschickter Bewegungen hindurchmanövrieren muss.

Damit die Schüler sich bei der Messe auch trauten, die Mitarbeiter und Azubis der Betriebe anzusprechen, hatten die jetzigen Neuntklässler im Vorfeld eine Fragerallye zusammengestellt. Jeder Betrieb erhielt einen Schülerpaten, der eigenständig das Unternehmen kontaktierte und die Details für die Standplanung in Erfahrung brachte. Dazu gehörte, jedes Unternehmen zu bitten, drei Fragen zu Betrieb und Beruf zu formulieren. Diese wurden anschließend in einem großen Rallyebogen zusammengefasst, für dessen Beantwortung die Jugendlichen Kontakt mit den Standbetreuern aufnehmen mussten. Ein kleiner zusätzlicher Anreiz war die Verlosung eines iTunes-Guthabens unter jenen, welche Fragen zu mindestens zehn Ständen beantwortet hatten.

Im Vergleich zur ersten Jobmesse – damals noch Minijobmesse genannt – gab es dieses Jahr einige Veränderungen. Während die Betriebe letztes Jahr verteilt auf das ganze Schulgebäude ausstellten, bot die Kuckuckshalle nicht nur mehr Platz, sondern auch einen besseren Überblick und die Möglichkeit, alle Betriebe auf einer Ebene zu präsentieren. So habe die Veranstaltung eher einen Messecharakter, so Lehrerin Christine Bartels.

Auch waren mehr Betriebe vertreten als im Vorjahr. Die Resonanz und der Spaß für alle Beteiligten schienen jedoch bei beiden Veranstaltungen gleich positiv gewesen zu sein.