Das Zielspritzen stand beim Ferienprogramm der Haiterbacher Feuerwehr wieder auf dem Programm. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Nachwuchs hat bei Spielen im Sommerferienprogramm viel Spaß / Werbung ist nicht oberstes Ziel

Unter dem Motto "Spiel und Spaß bei der Feuerwehr" stand ein Nachmittag rund um das Haiterbacher Feuerwehrgerätehaus. Diese Veranstaltung zählt nach wie vor zu den Rennern im Haiterbacher Sommerferienprogramm.

Haiterbach. 39 Anmeldungen lagen der Feuerwehr vor, aber Abteilungschef Patrick Brezing wusste: "Erfahrungsgemäß kommen dann doch immer mehr Kinder und Jugendliche." Wichtig ist es ihm vor allem, ein ansprechendes Programm für die Kinder zu bieten, die in den Ferien zu Hause sind. In diesem Jahr kehrte die Abteilungswehr quasi "zurück zu den Wurzeln" zum herkömmlichen Programm zurück.

So standen jetzt an den fünf Stationen wieder mehr feuerwehrspezifische Spiele auf dem Programm. Dabei mussten die Teilnehmer ihre Zielsicherheit bei einem Löschversuch mit dem D-Schlauch unter Beweis stellen, oder beim Zielspritzen Pylone und Tennisbälle mit dem Feuerwehrschlauch ins Visier nehmen. Unter dem Stichwort "Wasserförderung über lange Wegstrecke" stand ein Hindernisparcours, bei dem die Kinder mit Wasser befüllte Feuerwehrhelme mit möglichst wenig Verlust transportieren mussten.

Geschicklichkeit und Koordination waren ebenso bei den Disziplinen Sackhüpfen oder Schwammwerfen gefragt. Beim Eisessen stand dagegen der Genussfaktor im Mittelpunkt, doch auch die Fahrten mit dem Feuerwehrauto zwischen Gerätehaus und Kuckuckshalle waren gefragt.

Wie Patrick Brezing deutlich machte, geht es beim Ferienspaß der Feuerwehr nicht primär um Nachwuchswerbung – und der Kommandant unterstreicht: "Hier soll hauptsächlich der Spaß im Vordergrund stehen". Wenn Veranstaltungen wie diese dann doch zu Neueinstellungen bei der Jugendfeuerwehr führen, ist man allerdings auch nicht böse, wie Brezing schmunzelnd hinzufügt.

Denn die momentan 23 Mitglieder zählende Haiterbacher Jugendwehr ist mittlerweile das wichtigste Instrument bei der Nachwuchsgewinnung.

"Die Quereinsteiger werden immer seltener", weiß der Abteilungskommandant. Neue Mitglieder sind daher in der Jugendwehr immer willkommen.