Zahlreiche Musikanten spielten am Wochenende in Oberschwandorf beim Waldachfest. Foto: Lawicki Foto: Schwarzwälder-Bote

Zahlreiche Vereine spielen bei Waldachfest in Oberschwandorf / Höhepunkt stellt Übergabe des Wanderpokals dar

Von Elisabeth Lawicki

Haiterbach-Oberschwandorf. Das Waldachfest in Oberschwandorf hat Tradition. Seit Jahren organisiert der Musikverein "Die Musketiere" diese zweitägige Musikveranstaltung, die stets zahlreiche Gäste empfängt. Am Wochenende waren es sogar nochmals einige mehr als sonst.

Grund dafür könnte der erste Musikerflashmob gewesen sein. Musikvereine aus der ganzen Umgebung spielten dabei gemeinsam mit den "Musketieren". So waren der Orchesterverein Calmbach, die Trachtenkapelle Spielberg, die Stadtkapelle Haiterbach sowie der Musikverein Egenhausen zu Gast. Weiterhin musizierten die Stadtkapelle Böblingen, der Musikverein Fischingen, der Musikverein Bondorf sowie der Musikverein Salzstetten und die Kuckucksguga aus Haiterbach. Mit 63 Gastspielern und 16 eigenen Musikern kam so eine ungewöhnlich große Gruppe zusammen. Die Aufgabe des Dirigenten kam Branko Herbstreit zu, der mit viel Schwung die Musikvereine leitete.

Höhepunkt der Veranstaltung am Samstag war die Übergabe des Wanderpokals an den größten anwesenden Musikverein. Als Sieger ging der Orchesterverein Calmbach hervor. "Wie gesagt handelt es sich um einen Wanderpokal. Sollte der Orchesterverein Calmbach es noch zwei weitere Male schaffen, der größte anwesende Musikverein zu sein, so geht die Auszeichnung in dessen Besitz über", so Bianca Herbstreit, Mitorganisatorin der Veranstaltung.

Ein weiterer Grund für die große Besucherzahl ist womöglich der neue und doch bekannte Standort. "2001 haben wir die Veranstaltung das letzte Mal an der Waldach organisiert. Ansonsten waren wir immer in der Sport- und Festhalle zu Gast", sagte Harry Lutz, Sprecher der Musketiere, "nun liegen wir wieder zentral im Ort, sodass mehr Besucher zu uns herfinden."

Zum Abschluss des Samstagabends legte DJ Mike aus Bondorf Schlagermusik auf.

Der zweite Tag der Veranstaltung begann mit einem Gottesdienst und wurde nachmittags musikalisch weitergeführt. Er stand im Zeichen der Blasmusik. So spielten die Musikvereine Ebhausen und Simmersfeld, die Black and White Band aus Talheim und die Killberg-Schalmeien. Auch der Brasclub Egenhausen/Oberschwandorf, der aus jungen Musikanten der beiden Orte besteht, beteiligte sich am Sonntag.