Messung: Ergebnisse zeigen zum Teil deutliche Geschwindigkeitsüberschreitungen in Unterschwandorf
Die Ortsdurchfahrt Unterschwandorf lädt offenbar einige Verkehrsteilnehmer zur schnelleren Fahrweise ein. Eine Messung brachte kürzlich Geschwindigkeiten bis jenseits der 100 Stundenkilometer zutage.
Haiterbach-Unterschwandorf. 12 938 Fahrzeuge waren bei einer Messung zwischen 6 und 22 Uhr in einer Fahrrichtung gezählt worden, wie Unterschwandorfs Ortsvorsteher Markus Häußler jüngst in einer Sitzung des Ortschaftsrates berichtete.
750 Fahrzeuge davon waren deutlich zu schnell unterwegs, nämlich 70 Stundenkilometer und mehr. Und das eben im Innerortsbereich, in dem die Geschwindigkeit auf 50 Stundenkilometer begrenzt ist. Die 750 Fahrzeuge entsprechen einem Anteil von 5,8 Prozent von allen erfassten Fahrzeugen.
Der größte Teil der flotten Fahrer wurden dabei in Messbereich 70 bis 79 Stundenkilometer eingeordnet, nämlich 617 gemessene Fahrzeuge.
Immerhin noch 114 Fahrzeuge hatten eine Geschwindigkeit zwischen 80 und 89 Stundenkilometer auch dem Tachometer.
16 Fahrzeuge näherten sich der Geschwindigkeitsbegrenzung außerorts an. Sie hatten ihr Fahrzeug auf Geschwindigkeiten zwischen 90 und 99 Stundenkilometer in der Ortsdurchfahrt beschleunigt.
Drei Fahrer toppten aber auch noch diese Messungen und wurden in die Kategorie 100 bis 109 Stundenkilometer aufgenommen.
Bürgermeister Andreas Hölzlberger fragte nach dem sogenannten V85-Wert. Diese Kennzahl wird von Verkehrsingenieuren verwendet als die Geschwindigkeit, die von 85 Prozent der gemessenen Fahrer eingehalten und von 15 Prozent überschritten wird. Man lässt die sehr schnellen Fahrer außer Betracht und hat damit nutzbaren Indikator.
Dieser Wert lag bei der Messung in der Ortsdurchfahrt Unterschwandorf bei 55 Stundenkilometer, informierte Markus Häußler. Das wertete Hölzlberger als gar nicht so schlechten Wert.
"Mir geht es da mehr um die Fahrer die 70 und mehr Stundenkilometer fahren", sagte der Ortsvorsteher. Diese würden andere Verkehrsteilnehmer und im Bereich der Ortsdurchfahrt auch insbesondere Kinder gefährden.